Eindrücke II

Bin gerade aus Köln zurückgekommen. Es ist etwas ganz besonderes, auch wenn schon wissen muß was man sehen und wen man besuchen will, um nicht vollkommen verloren umherzuirren. Die Domplatte sieht man vor lauter Menschen kaum und selbst der sonst immer existente Wind dort hatte eine Pause eingelegt. Ach ja, ein paar nichtkatholische Gruppierungen sah ich auch: u..a einen Evangelikalen mit “Jesus rettet”-Schild und die wie stets sehr adrett gekleideten und seitenscheitelgezogenen Missionare der Mormonen.
Neben ein wenig Schlenderei habe ich konkret das Franziskanische Zentrum in der Ulrichgasse in Köln und die Franciscan Friars of the Renewal besucht, die direkt neben dem Dom in der St. Maria Himmelfahrt-Kirche waren.
Bei ersteren Franziskanern predigte gerade der Generalminister (dieser Worte bedeuten ursprünglich ja “oberster Diener” und so sind sie hier auch gemeint), also der oberste Franziskaner, während der Messe. Der Mann ist Spanier und es war mal wieder schön, eine spanische Messe zu hören. Übrigens gut gepredigt, besonders gegen Ende. Danach war ein wenig Händeschütteln mit dt. Franziskanern angesagt, ich kenne ja einige. Leider war ein guter Bekannter von mir, bald im Noviziat bei ihnen, ausgerechnet heute nicht da.
Bei den “Franziskanern der Erneuerung” (linkliste siehe Reformorden) hatte ich ein langes und gutes Gespräch mit einem von ihnen, dessen Inhalt hier aber jetzt nicht publik wird…

Ansonsten waren es sehr subjektive Eindrücke diversester Art: anscheinend sind fast alle jungen Chilenen in der Schönstatt-Bewegung
(wohl u.a. weil deren Erzbischof da geistlich zuhause ist); jetzt weiß ich wirklich, woher der Name “Italo-Western” stammt - es ist deren Affinität zu Hüten…

Es waren weitaus mehr deutsche Flaggen zu sehen als ich erwartet hatte; es ist einfach ein geiles Gefühl in dieser Kirche zu sein, Teil von ihr zu sein; die Vielfalt der Kirche ist echt der Hammer; die Verehrung für JPII bei den Jugendlichen, der JPII-Generation, ist wirklich stark; Trauer war ob des Todes von Frère Roger aus Taizé überhaupt nicht zu spüren, vielmehr Freude allerorten u.v.m. …





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