Immer Geschenk

Das heutige Fest der Bekehrung des Saulus zum Paulus sollte allen Überzeugungschristen eines vor Augen halten, besonders den irgendwie missionarisch veranlagten: der Glaube an Jesus Christus ist vor allem anderen immer Geschenk. Ein Geschenk Gottes kann man nicht von Menschen fordern (nun glaub doch endlich!).
Natürlich gibt es solche, die damit groß werden. Doch auch diese werden, ja sollten geradezu hinterfragen, was sie denn da so angeblich für wahr halten. Auch dieser intellektuelle Sprung zum Vertrauen über den Abgrund des Mißtrauens, so sehr er auch willentlich gewollt sein muß, ist ein Geschenk. Ein reifer Glaube hält dem Leben stand, ein unreflektierter nur in seltenen Fällen.

Paulus war nicht scharf darauf Christ zu werden. Der Herr hat ihn nicht um Erlaubnis gebeten. So etwas passiert auch noch heutzutage, solche krassen Bekehrungserlebnisse. Sie zeigen, daß nicht wir bestimmen was wann wo und wie passieren soll. Doch für die vielen anderen Fälle, in denen es eben weitaus unspektakulärer passiert, dürfen wir um das Geschenk des Glaubens bitten und beten, es aber nicht einfordern oder darüber urteilen.





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