Nach wieder langer Zeit mal ein neuer Beitrag in dieser kleinen Reihe. Hier sind die Teile I, II, III und IV.
Meistens zeichnen sich Heilige unter anderen dafür aus, daß sie ein Herz für die Armen hatten und etwas für sie taten, zum Teil extrem hingebungsvoll.
Doch wie können sie für die zum Vorbild werden, die selber arm sind?
Manches Mal sind Heilige auch die, die schon von kleiner Jugend an eine besondere Persönlichkeit hatten, die ihre Heiligkeit aufscheinen ließ. Diese eigenen sich ebenso schlecht als Vorbild für die, die mit zahlreichen Lastern und einer schwierigen Persönlichkeitsstruktur zu kämpfen haben.
Dann scheint es noch ein wichtiges Merkmal der Heiligkeit zu sein, besonders viel für andere zu tun. Doch was ist, wenn dies jemand mangels Zeit und Geld nicht kann?
Für all diese Menschen, die weder wohlhabend noch innerlich total ausgeglichen sind, und die auch über nicht viel Freizeit verfügen - also für viele Normale - gibt es einen Christen, den sie sich definitiv als Vorbild nehmen können. Seine Heiligkeit bestand darin, wie er im Alltag mit anderen umging, ganz einfach, und sich selbst nicht so arg wichtig nahm.
Leider gibt es über ihn nichts ausführliches auf Deutsch, über Matt Talbot (*1856, +1925). Und außer dem obigen Foto findet sich auch kein gutes Bild.
Er war ganz unten, als Armer und als Schlucker. Gott hob ihn da raus, ohne ihm seine Armut zu nehmen, um ihn dafür mit Gnade zu übergießen. Wie es auf der verlinkten Seite heißt:
Matt sets before us a radical example which demonstrates that ordinary people can do extraordinary things.