Archiv für November, 2018



Ja, sie stört

Veröffentlicht am Saturday, 24. November 2018, 10:28

Schneller als gedacht zeigt sich, daß in der Kirche Wissenschaft immer noch stört, wenn sie auf Ideologie trifft.

Um das Verhalten der Ideologen zu Zeiten des Streites um die Sonne als Zentrum der Planetenrotation zu bewerten, gibt es kein Problem. Damals waren die die Ideologen der Meinung, daß die Sonne nicht das Zentrum sein dürfe und könne, die Wissenschaft belegte was anderes - wer würde da die Ideologen von damals heute verteidigen?

Nun greift Kardinal Müller die amerik. Studie auf (siehe letzter Beitrag) und bezeichnet rein quantitativ die klerikale Homosexualität als größten Risikofaktor (was sie zahlenmäßig auch ist, das kann keiner leugnen, wenn >80% der Mißbrauchten Jungen sind).

Dieses Mal ist es kein Streit zwischen ideologischen Klerikern und nüchternen Laien, sondern innerhalb des Klerus. Die Ideologen beschimpfen Müller und behaupten, er habe nichts verstanden.

Nur ist es erstaunlich, wie viele Menschen den Ideologen heute zur Seite eilen. Dürfen sie natürlich, ich bin ein großer Verfechter der freien Rede. Doch Ideologen neigen diese einzuschränken, anfänglich sozial, später gesetzlich. Wir werden es erleben.


Wenn Wissenschaft stört

Veröffentlicht am Wednesday, 21. November 2018, 21:16

Wikipedia hat eine interessante Definition von Totalitarismus und grenzt dabei gut von Diktatur ab. Nicht daß wir da sind, bei weitem nicht, aber ich lasse das mal wirken:

Totalitarismus bezeichnet in der Politikwissenschaft eine diktatorische Form von Herrschaft, die, im Unterschied zu einer autoritären Diktatur, in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken strebt, oft verbunden mit dem Anspruch, einen „neuen Menschen“ gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen.

Ein sehr gutes Mittel gegen Totalitarismus ist Wissenschaft - bestenfalls neutral und sich immer ihrer Korrekturfähigkeit bewußt. Und wer gegen Totalitarismus ist, kann nicht gegen Wissenschaft sein.

Nun gibt es bekanntermaßen in der Kirche von offizieller Seite die ausgegebene Marschrichtung - um ja nicht als intolerant zu erscheinen, aber ohne jeglichen Beleg für diese Sichtweise - daß Homosexualität von Priestern nichts mit dem Mißbrauch von über 80% männlichen kindlichen und jugendlichen Opfern zu tun habe.

Jetzt sagt eine Studie zumindest für die USA das genaue Gegenteil (pdf auf Englisch).

Mal sehen, wie Wissenschaft hier behandelt werden wird …


Zitat von heute

Veröffentlicht am Friday, 09. November 2018, 21:29
“Organspende” unserer Zeit ist ein begriffliches Monster, eingebettet in ein planmäßiges Konzept euphemistischer Verharmlosung. Der Begriff verschweigt und verdreht letzten Endes, um was es geht. Er steht in einer Lügenreihe mit “Schwangerschaftsabbruch” und “Sterbehilfe” - verdrehten Euphemismen purer Angst, zitternder Machtlosigkeit und kleinrahmiger Allmachtsträume.

(Quelle)