Gerne Sünder

Jemanden als Sünder oder einen Akt rundheraus als Sünde zu bezeichnen, wird im allgemeinen als schlimmer Affront aufgefaßt. Schließlich habe ja auch Jesus selbst die Ehebrecherin nicht verurteilt - dennoch hat auch Er gesagt: “nun gehe und sündige nicht mehr”. Kann es also sein, daß Sündersein gar nicht so schlimm ist?

Genauso ist es! Seit Jesu Tod und Auferstehung ist die Sünde nichts mehr, vor dem wir Angst haben sollten, vor der Bezeichnung erst Recht nicht. Ein “na dann willkommen im Club” kann jeder dem zurufen, der gerade die Sünde ausgemacht hat.

Für die Sünder wurde der Herr Mensch, für die Sünder lebte er ein Leben in Unsicherheit, für sie wurde er gefangengenommen, gegeißelt und gekreuzigt, hing für sie nackt am Kreuz.

Und hey, da will ich doch dabeisein! :-)

Ja, ich bin ein Sünder, ein sehr großer sogar, und bedaure und bereue sie natürlich deswegen, weil sie mich von dem Menschen entfernen, den sich Gott bei meiner Erschaffung so gedacht hat. Ich kann viel mehr Mensch sein als ich denke. Aber Angst habe ich nicht, wenn mich Sünder einen Sünder nennen oder wenn die Kirche einen Akt, den ich vielleicht in meinem Sündergewissen für nicht ganz so schlimm oder ganz okay halte, ganz klar als Sünde kennzeichnet.

Dann muß ich unweigerlich denken: Was, auch dafür ist Jesus gestorben? Auch diese “Kleinigkeit” hat er bereinigt? So weit geht seine Liebe für mich?

Für die Nicht-Sünder ist Jesus nicht gestorben, sie hat er nicht erlöst. Sie wähnen sich schon gereinigt und sauber. Wer aber nicht bekennt, kann Erlösung durch Christus nicht zulassen.

Grüße an Euch, Ihr Sünder!





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