Kämpfen oder still sein?

Wenn ich Nachrichten aus der Katholischen Welt höre, insbesondere aus Amerika (Nord wie Süd), stelle ich fest, daß die Gläubigen, unterstützt von ihren Bischöfen, sich oftmals sehr für ihre Interessen einsetzen auf gesamtgesellschaftlicher Ebene. Beispiele dafür sind der Kampf für Ungeborene Kinder, gegen Gewalt in Filmen und Videospielen, gegen Pornographie, für das Recht der Eltern, die Erziehung ihrer Kinder selbst zu bestimmen etc.
Dabei ist zu beachten, daß sich die Katholiken “überm Teich” immer im Rahmen demokratischer Spielregeln befinden und die Bischöfe wie der Klerus generell überhaupt nicht die führende Rolle spielen (also eigentlich ist genau das Ausruck der Sendung der Laien).

In Westeuropa mag es so etwas auch geben, aber in viel geringerem Maße. Ich behaupte ja schon seit längerem, daß es hierzulande neben mentalitätsbedingten Unterschieden auch an der finanz. Nutznießer-Situation der Kirche liegt.

Warum wird hier so wenig agiert wie dort? Ca. 1/3 der Deutschen sind Katholiken, gefühlt sind es eher 1/300000. Wenn es um wirklich etwas geht, stehen wir nicht auf. Die Frage ist: sollen wir überhaupt? Oder ist vielleicht die Rolle der Urkirche - das einfach anders leben - ausreichend? Ich rede übrigens dezidiert nicht von Parteipolitik, sondern von konkreten abgrenzbaren Anliegen, wie bspw. Abschaffung der (Spät-)Abtreibung mit mehr als bloß Unterschriftenlisten alle paar Jubejahre mal.





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