Zölibats-Bonbon

Nachdem Petra schon hier einen sehr lesenwerten und bereits sehr gelobten Beitrag zum Thema “Verzicht auf Sex” verfaßt hat (nein, das Thema ist nicht wirklich neu oder der Aufklärung geschuldet), möchte ich eine kleine Anmerkung zum “Berufungsmangel” diesseits der Alpen machen (in Italien sieht es ja trotz der Unmengen an Klasse-Frauen nicht so aus :-) ).
Es ist nicht nur mir bereits aufgefallen - wenn auch im eigenen Leben - daß der größte Widerstand einer gläubigen Person, die ein wie auch immer gottgeweihtes Leben leben möchte, gar nicht von der säkularisierten Welt entgegenweht. Es sind nicht Pornographie, Hedonismus, Gewaltverherrlichung, Medienzeitalter etc.
Es sind nicht die Menschen, die mit Glauben nichts zu tun haben, da ist es eher Unverständnis bis exotisches Interesse.

Nein, der größte Brocken liegt mit den Menschen im Weg, die irgendwie in der Kirche sind aber zum Teil größere Identifikationsprobleme damit haben. Das sind auch nicht selten sog. “Hauptamtliche” und ehrenamtliche Laien, also bspw. Pastoralassistenten (ein Freund erwähnt ab und an, daß seine als solche tätige Frau ein positives Verhältnis zum Priestertum als solches hätte und daß das außergewöhlich sei!), Küster, PGR-Mitglieder (Pfarrgemeinderat) etc.
Auch Priester und Ordensleute raten eher ab, kommt vor (selbst erlebt).

Bei so einem Bodensatz, wie soll da etwas Frucht bringen?





Dein Kommentar