Archiv für December, 2008



Für Freund und Feind

Veröffentlicht am Monday, 29. December 2008, 11:23

Reibung erzeugt Wärme - dann ist es um meinen Ortsbischof Joachim Kardinal Meisner bestimmt oft kuschelig warm.

Die Kirchenzeitung des Erzbistums hat eine Festschrift zu seinem 75. Geburtstag veröffentlicht, die jeder als pdf-Datei hier lesen kann.


Endlich

Veröffentlicht am Monday, 22. December 2008, 12:02

Heute gebeichtet.

Endlich (lag natürlich nur an mir).

Schön, sehr schön.

Kann ich nur empfehlen!

(Dummerweise vergesse ich zu schnell, wie schön das ist)


So ist es

Veröffentlicht am Monday, 22. December 2008, 11:41

Ich kenne nämlich humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des christlichen Glaubens; ich kenne humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des jüdischen Glaubens; ich kenne humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des moslemischen Glaubens; ich kenne sogar überkonfessionelle humanitäre Hilfsorganisationen. Nur eine humanitäre Hilfsorganisation auf der Basis des so menschenfreundlichen Atheismus kenne ich nicht.

Quelle

Ich auch nicht. Aber sicher lernen wir beide gerne dazu.


Geändert

Veröffentlicht am Thursday, 11. December 2008, 00:14

Vor über vier Jahren schrieb ich mal hier, daß mir der Rosenkranz nicht so liege. Das galt auch noch bis vor einiger Zeit. Doch seitdem ich vor wenigen Wochen begann, auf meinem Fußweg zur Arbeit einfach mal den Rosenkranz zu beten, hat sich das fundamental geändert. Den Weg zur Arbeit den Rosenkranz murmeln, das ist eine sehr reiche Erfahrung, die ich jetzt fast täglich mache.

Mir liegen zwar keine theoretischen Erklärungen, ich halte auch nicht viel von den Forderungen à la “man muß den Rosenkranz beten, um XYZ zu erreichen” - aber eines kann ich empfehlen: sich einfach mal auf den Versuch einlassen, für ca. 2 Wochen tgl. den Rosenkranz zu beten, am besten zu Fuß, am besten auf dem stets gleichen Weg. Vielleicht läßt man es dann wieder, auch okay. Aber den Versuch ist es wert. Selbst schaffe ich auf dem Hinweg nicht den ganzen, nur ca. 3/5, dann bete ich auf dem Rückweg den Rest. Zwang gibt es da eh keinen.


Unter Beobachtung

Veröffentlicht am Monday, 08. December 2008, 00:34

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria.

Es kommt nicht in die Nachrichten hierzulande, auch nicht in die kirchlichen - zumal wenn es sich wie hier um (berechtigte?) Kritik handelt- aber bei solchen Fragestellungen wird insbesondere der christliche Osten genau hinhören und sehen, wie Rom verfährt. Kein Ruhmesblatt aktuell.


Die Spaltung ist vollbracht

Veröffentlicht am Thursday, 04. December 2008, 23:40

Die Anglikanische Kirche in den USA (Episcopal Church) spaltet sich - wie vorauszusehen war.


Er war allein

Veröffentlicht am Thursday, 04. December 2008, 23:38

Gerade lese ich diese Biographie (pdf-Datei) des sel. Franz Jägerstätter.

Unbedingt zu empfehlen.

Was dieser Mann geleistet hat, sein unglaubliche Vorausschau, wie er schon früh wußte, was mit den Nazis auf seine Heimat zukommt, ist sehr beeindruckend.
Ein wahres Vorbild wird er aber dadurch, daß er letztlich in seiner Umgebung völlig alleine blieb mit seiner Einstellung, mit seiner Treue zum Glauben und zur Kirche. Schon bald war fast alles vom Nazismus durchsetzt in seinem Ort, dem letzten, der noch standhaft blieb (alle anderen Dörfer waren schon viel früher nazifiziert). Doch auch dann ging es schnell mit Denunziationen, Verhaftungen, Häme und Hindernissen. Franz war bspw. der einzige, der gegen den “Anschluß” Österreichs an (Nazi-)Deutschland stimmte.
Es gab auch genug “ist ja alles nicht so schlimm, bloß nicht aufmucken”-Bischöfe und Priester, denen die eigene Sicherheit wichtiger war als die Wahrheit des Glaubens. Der sel. Franz war allein - seine Frau unterstützte ihn zwar, hätte aber aus Angst um seine und die Sicherheit und Zukunft der Familie willen lieber eine andere Entscheidung gesehen.

Franz Jägerstätter suchte zwar nicht das Martyrium, suchte nicht den Tod, doch er blieb konsequent.

Als Vorbild für ein Leben gegen den gesellschaftlichen Strom, nur den Glauben als Richtschnur, für ein Leben gegen die Lauheit und Angepaßtheit und Duckmäusertum unter Klerikern und Laien - dafür steht Franz Jägerstätter.

Gelegenheiten ihm nachzueifern gibt es auch heute zuhauf.


Gebet

Veröffentlicht am Wednesday, 03. December 2008, 23:47

Folgendes Gebet soll der Hl. Bonaventura nach der Kommunion gesprochen haben:

Durchbohre, o allerliebster Herr Jesus, meine innerste Seele mit der glücklichsten und gesundesten Wunde deiner Liebe und mit wahrer, ruhiger und allerheiligster apostolischer Barmherzigkeit, dass meine Seele immer nach dir schmachten mag und verschmelzen mit vollkommener Liebe und sich nach dir sehnen, verlangen mag nach dir und deinen Höfen, sich aufzulösen wünscht und mit dir zu sein. Gewähre, dass meine Seele nach dir hungern mag, dem Brot der Engel, der Erfrischung heiliger Seelen, unser tägliches und übernatürliches Brot, mit aller Süßigkeit und allem Aroma und dem köstlichsten Geschmack. Mag mein Herz immer danach hungern und sich von dir speisen, den die Engel anschauen wollen, und mag meine innerste Seele voll sein von der Süßigkeit deines Geschmacks; mag sie immer nach dir dürsten, der Quelle des Lebens, der Quelle der Weisheit und des Wissens, der Quelle des ewigen Lebens, dem Strom der Freude, der Fülle des Hauses Gottes; mag sie dich immer erfassen, dich suchen, dich finden, zu dir laufen, dich erreichen, über dich nachdenken, über dich sprechen, alles zu tun zum Lob und Preis deines Namens, mit Bescheidenheit und Diskretion, mit Liebe und Vergnügen, mit Leichtigkeit und Zuneigung, mit Ausdauer bis ans Ziel, und sei du allein stets meine Hoffnung, mein volles Vertrauen, mein Reichtum, mein Vergnügen, meine Freude, meine Rast und Ruhe, mein Frieden, meine Süßigkeit, meine Nahrung, meine Erfrischung, meine Zuflucht, meine Hilfe, meine Weisheit, mein Anteil, mein Besitz, mein Schatz; dem mein Geist und mein Herz stets fest und unverrückbar verbunden bleiben mag. Amen.