Archiv für March, 2004



Wer sonst?

Veröffentlicht am Saturday, 13. March 2004, 20:14

Ich wäre ehrlich gesagt überrascht, wenn sich islamistische Täter als Urheber des Attentates in Madrid herausstellen sollten. Ich war sehr überzeugt, dass es die ETA war.

(Dies ist ein verspäteter Zusatz: es sieht sehr nach Al-Qaidas Symbolik aus: vier Flugzeuge - vier Züge, der 11.09. (9/11) - der 11.06. Und: zwischen den Attentaten in new York und Madrid liegen genau………………. 911 Tage. Dennoch: das Nachfolgende gilt immer noch und sogar mehr.)

Aber wer es auch gewesen sein mag: wenn nicht Christen für die noch unbekannten Täter beten und wenn nicht Christen dafür beten, dass die Angehörigen eines Tages Kraft zur Verzeihung finden, wer dann?


Einer mehr

Veröffentlicht am Thursday, 11. March 2004, 21:30

Die Familie der dt.-sprachigen katholischen weblogs hat mal wieder Nachwuchs bekommen. Er wächst auch schon: Pilgrim’s Inn.


I’m on it!

Veröffentlicht am Thursday, 11. March 2004, 21:13

Sozusagen.

Der aufmerksame Leser wird sicher schon festgestellt haben, dass jetzt in der Liste der Kath. Weblogs etwas Anklickbares über einen “Gemeinde von St. Blog” steht. Das ist so eine Art lockere Liste aller weblogs, die sich mehr oder weniger katholischen Themen widmen, die bei weitem überwiegende Zahl natürlich englischsprachig, vor allem in den USA. Da gibt es nahezu alles, wenn auch die Minderrepräsentanz von eher liberal eingestellten Katholen auffällt - da gibt es wohl zuwenig Blogger, schade. Auf die Liste der blogs kommt man, indem man das “#” anklickt.


Spanisch

Veröffentlicht am Thursday, 11. March 2004, 19:07

Leider gibt es so ein Buch nicht auf Deutsch. Leider, echt.

Deutsche Einführungen in den christlichen Glauben sind entweder eine Weichspülversion oder aber theologisch so überhöht und kompliziert, dass sie nicht unter 500 Seiten zu haben sind. Ganz anders dagegen dieses Exemplar, dass mit dem Untertitel “Teología para universitarios” auch einen gewissen Anspruch verrät, diesen aber auch einhält. Es werden jede Menge Denker wie Nietzsche und Camus, aber auch Kirchenväter wie Augustinus oder Chrysostomus zitiert. Das ganze ist sprachlich auf angenehm verständlichem Niveau, sogar schwierige Themen wie die Erbsünde, die ja eigentlich richtig übersetzt Ursünde heißt, werden super verständlich erklärt.
Deswegen ist es in Spanien auch ein Renner in der mittlerweile 17. Auflage. Der Autor wurde zu diesem Werk veranlasst, nachdem er als Physiklehrer (er war damals noch kein Theologe oder Priester) in der Pause mitbekam, wie eine Schülerin sich über diese komische “Dreifaltigkeit Vater, Maria und Jesus” wunderte. Seine prompte Aufklärung, dass das etwas anders sei, hat aber damals keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, man sagte “ach so” und war beim Thema “was mache im am Wochenende”.
Tja, dieses Buch hat mehr Eindruck hinterlassen. Nicht nur bei mir offensichtlich. Für eine Jugendkatechese wäre es ideal, auch hier.


Gespannt

Veröffentlicht am Wednesday, 10. March 2004, 17:29

So, gestern kam nach langer Wartezeit endlich das Buch Manual de Teología franciscana, natürlich aus dem Verlag Biblioteca de Autores Cristianos (BAC) - das lange Warten lag aber wohl nicht am deutschen Versand.
Nun, wenn ich mal wieder die nötige geistige Frische habe (im Moment dümpel ich da ein wenig vor mich hin), dann werde ich mir das mal reinziehen. Es gibt nämlich bis dato noch nichts wirklich umfassendes zur franziskanischen Theologie. Ist ja schon erstaunlich genug, dass so ein Mensch wie Franziskus, der sich selbst “idiota und unwissend” nannte, Ausgangspunkt einer ganzen Denkschule wurde.


Theologische Erwägungen III

Veröffentlicht am Tuesday, 09. March 2004, 14:07

Die Sakramente. Warum gerade so, wie sie sind?

An den Sakramenten, dem heiligen Gedächtnis, den heiligen Zeichen, kann man eigentlich ganz schön zeigen, wie sich Kirche sieht und wo’s da im modernen Verständnis hakt.
Man könnte ja beispielsweise sagen (und das gibt es auch): ach, die Einzelbeichte ist doof, ein Beichtgottesdienst für alle reicht doch vollkommen aus.
Oder aber: Warum muss es denn Brot und Wein sein? In Japan bspw. wäre doch Reis und Saki viel eher kulturell akzeptiert! Gott kann doch auch Reis wandeln!

Sicher kann Er das. Schon Johannes der Täufer hat mal klipp und klar gesagt, der Allmächtige könne aus Steinen Söhnen Abrahams machen.

Nur: wissen wir das im Einzelfall? Können wir Gott vorschreiben: wandle jetzt dies!?
Wohl kaum.

Und genau deshalb hat die Kirche kein Recht, an den Sakramenten etwas Essentielles zu ändern - auch wenn es durchaus Thema interesanter Debatten sein kann, was im Einzelfall essentiell ist. Die Sakramentenspendung durch die Kirche ist dazu da, den Menschen Sicherheit bezüglich der Zuwendung Gottes zu geben. Natürlich könnte Gott Saki in Blut Christi verwandeln, aber bei Wein sind wir uns sicher. Natürlich könnte Gott ohne alles alle Sünden vergeben, doch beim Bekennen des Einzelnen seiner Verfehlungen sind wir uns sicher. Und natürlich - das nur als kontroverses Nebenthema - könnte Gott auch mit einer Frau am Altar die Gaben wandeln, doch bei einem Mann sind wir uns sicher. Diese Sicherheit erwächst aus dem biblischen Zeugnis.

Die Grenzziehung des Essentiellen ist ein wichtiges Thema, und es ist durchaus möglich, dass bei der einen oder anderen Frage diese irgendwann einmal anders gezogen werden als jetzt (ich meine jetzt nicht unbedingt das Frauenpriestertum).

Aber Kern der ganzen Angelegenheit bleibt: mit dem Heil der Menschen - zu nichts, aber auch gar nichts anderem dienen die Sakramente - dürfen keine Experimente gemacht werden. Niemand darf sich das rausnehmen, da muss die Kirche auf der sicheren Seite bleiben.


Krise

Veröffentlicht am Tuesday, 09. March 2004, 08:29

Okay okay, eben schrieb ich noch, dass ich nichts über den Gibson-Film sagen werde. Dies hat aber indirekt damit zu tun.

Das darf echt nicht wahr sein - da werden Hunderttausende in die Kinos in Deutschland gehen und sich einen Film ansehen, der sehr plastisch die letzten Lebensstunden des Jesus von Nazareth zeigen, Menschen, von denen enorm viele nie eine Bibel zur Hand nehmen, nie in irgendeine Kirche gehen, keine Ahnung vom Christentum haben, und was machen die Kirchenoberen, katholisch wie evangelisch: den Film kritisieren!

Ich kriege echt die Krise: warum stellt sich Kardinal Lehmann nicht vor ein Multiplex-Kino in Mainz, um mit den Kinobesuchern darüber zu reden? Warum gibt es keine Pläne, die Bibel als “Buch zum Film” zu verteilen? Warum wird diese Chance nicht erkannt? Egal, ob einem der Film gefällt oder nicht, Jesus wird wieder zum Thema!! Und die Kirchenleitung suhlt sich weiter in eigenem Saft und denkt nur an die Finanzmisere. Mann!

Echt, darüber könnte ich mich mal wieder stundenlang aufregen.


Verkürzt, aber der Eindruck bleibt

Veröffentlicht am Monday, 08. March 2004, 23:20

Gerade las ich folgende Zusammenfassung liberaler Theologie. Zugegebenermaßen etwas überspitzt, aber der sich mir aufdrängende Eindruck ist genau so:

Ein Gott ohne Zorn bringt Menschen ohne Sünde in ein Königreich ohne Gericht durch Vermittlung eines Christus ohne Kreuz.


Tragfähig

Veröffentlicht am Monday, 08. March 2004, 18:17

Wahre Freundschaft zeigt sich erst in den Momenten, wo es einem wirklich dreckig geht. Nicht anders ist es im Glauben. Erst in den schwierigen bis existentiell verzweifelten Situationen merkt man, ob man noch beten, ob man noch glauben kann an die Zuwendung Gottes.
Wie sehr man da durchs tiefe Elend ziehen kann, zeigt auf einfühlsame Weise dieses Buch von einem vietnamesischen Kardinal (leider vor kurzem zu früh verstorben), der als Bischof mehrere Jahre wegen seines Glaubens im Gefängnis und jahrelang davon in Isolierhaft saß (im kommunistischen Vietnam wahrlich kein Vergnügen). Aber gleichzeitig ist es auch ein beeindruckendes Zeugnis für den Buchtitel, das beste zeitgenössische, das ich kenne.


Ein Leib

Veröffentlicht am Monday, 08. March 2004, 16:43

Ich will ja nicht nur über die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) schimpfen. Seit kurzer Zeit gibt es eine enorm wichtige, von ihr initiierte Intiative zur Unterstützung für verfolgte Christen, besonders mit der “Waffe des Lichtes” (Paulus), dem Gebet.
Hier wird sie näher erläutert, es lassen sich auch bereits zwei sehr informative Infohefte (im pdf-Format) über Vietnam und Nigeria runterladen. Besonders die Situation in Vietnam halte ich für sehr aufschlussreich - trotz oder gerade wegen der Verfolgung durch den Staatsatheismus wächst die Kirche dort enorm. Schon ein gewisser Tertullian sagte im zweiten Jahrhundert, dass das Blut der Märtyrer der Samen der Kirche sei. So bitter das auch ist.


Angemerkt

Veröffentlicht am Sunday, 07. March 2004, 11:10

Dies Domini.

Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat folgende Kommissionen eingerichtet:

  1. Glaubenskommission
  2. Ökumene-Kommission
  3. Pastoralkommission
  4. Kommission Geistliche Berufe und kirchliche Dienste
  5. Liturgiekommission
  6. Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen
  7. Kommission für Erziehung und Schule
  8. Kommission für Fragen der Wissenschaft und Kultur
  9. Publizistische Kommission
  10. Kommission für weltkirchliche Aufgaben
  11. Kommission für Ehe und Familie
  12. Jugendkommission
  13. Kommission für caritative Fragen
  14. Kommission für Migrationsfragen

Wie die alte Kirche überhaupt ohne Kommissionen leben konnte, ist eine andere Frage.

Und das Thema Mission ist der DBK dann immerhin doch noch eine Unterkommission wert.

Gute Nacht, Freunde….


Wichtig

Veröffentlicht am Sunday, 07. March 2004, 10:45

Dies domini.

Schon zu Beginn meiner religiösen Suche habe ich mich auch sehr für den Islam interessiert, spätestens seit dem 11.09.01 ist das ja im Westen ein allgemeines Thema, und neben viel Polemik gibt es auch vorurteilsfreies ernsthaftes Interesse.
Das soll nicht heißen, dass man dann alles durch die rosarote Brille sieht, ganz im Gegenteil. Bloß nervt mich das schon ein wenig, wenn irgendein Christ den Muslimen erklären will, was denn so alles im Koran stünde. Naja, wie dem auch sei.
Das obige englischsprachige Buch, das mir mal von einer Freundin geschenkt wurde, ist ein Muss für wirklich jeden, der sich für den christlich-islamischen Dialog auch nur annähernd interessiert. Denn es hat eine geradezu enorm wichtige Vorgehensweise, bisher einzigartig: die Autorin (Islamwissenschaftlerin in London) stellt nahezu stets urteilsfrei vor - eine wohltuende Ausnahme bei dem Thema - wie Muslime über Christen denken, welche Schriften da so in der islamischen Welt kursieren, und ebenso, was Christen über den Islam so in die Hände bekommen. Das ganze wird noch unterteilt in eher populär-pamphletisches und sich um Verständnis bemühendes Schrifttum (”scholary”).

Nach der Lektüre war und bin ich mehr als skeptisch über die Frucht des Dialogs. Nicht nur, dass es kaum ernsthafte muslimische Abhandlungen über das Christentum gibt, es eigentlich nicht einen einzigen islamisch-akademischen Gelehrten des Christentums gibt, nicht einen weltweit, keine Christentums-wissenschaft in isl. Ländern, das ganze wird von christlicher Seite (die Autorin zitiert zu einem Großteil protestantische Autoren) auch nicht gerade immer gefördert.

Man muss wissen, wo der Startpunkt ist. Und bei den Pamphleten, die besonders in Entwicklungs- und Vielvölkerstaaten herumgereicht werden (man denke nur an Nigeria und den eventuellen Einfluss der Hassschriften auf den Religionsunfrieden), wird das einfach nichts. Ein “trickle-down” des Verständnisses von oben nach unten ist bei der Ausgangsbasis Illusion.

Lesen!


Freude!

Veröffentlicht am Friday, 05. March 2004, 21:18

Ich hatte heute meinen letzten Arbeitstag als PJler. Jetzt ist erst einmal ein wenig ausspannen und dann pauken fürs Examen angesagt. Aber weil ich mir dafür die Zeit frei einteilen kann und danach endlich nach so vielen Jahren nicht mehr Student bin (Medizin dauert echt lange) und verantwortlich arbeiten kann, steigt ein wenig Freude in mir auf…


Nebelschwaden

Veröffentlicht am Wednesday, 03. March 2004, 22:34

So wird von einem Cartoonisten in Südafrika die Rolle der Kirche beim Thema AIDS gesehen. Naja, man kann hier mal wieder veranschaulichen, welche Vorurteile gepflegt werden:

1. die Kirche ist (mindestens mit-)schuld an der Verbreitung von AIDS. Kein Wort davon, dass kein Sex bzw. Sex in geordneten Verhältnissen immer noch die beste Verhütung darstellt (ich durfte mir für diese eigentlich naheliegende Aussage schon diverse Lacher einfangen)
2. die Schäfchen (sprich wir Katholiken) sind blöd. Okay, dass wir nicht denken können, ist ja Allgemeingut, aber sogar bei offenen Tor…?
3. die Schafe kreisen nur im eigenen Stall. Wieder kein Wort davon, dass die Kirche die einzige Institution in Afrika ist, die Hilfe für AIDS-Kranke im ganzen Kontinent unterhält, das auch zahlenmäßig mit riesem Abstand vor allen anderen. Ich vermisse da die ganzen Ungläubigen, die selbsternannten Humanisten, die Atheisten. Aber Hände schmutzig machen solche sich ja höchstens woanders…(so, die Plattitüde muss jetzt sein)

Übrigens sind die einzigen armen Länder, die noch eine einigermaßen sich im Rahmen haltende HIV-Neuansteckungsrate haben solche, die vorehelichen Sex gesellschaftlich ächten. Das zu sagen, ist zwar mal wieder nicht politisch korrekt, aber dennoch überall (bei der WHO bspw.) überprüfbar. Ein strenger Wertekonsens kann Leben retten.


Gebet

Veröffentlicht am Wednesday, 03. March 2004, 22:07

Ich muss zugeben, mir persönlich liegt der Rosenkranz nicht so - finde ich auch nicht wirklich schlimm, aber für manch einen Katholiken ist so was ja schon übelste Apostasie (Glaubensabfall). Ab und an bete ich ihn, aber nicht wirklich häufig.
Die Kirche des Ostens kennt ja den Rosenkranz als meditatives Gebet so eigentlich gar nicht, zumindest nicht in der Verbreitung, sondern eher das sogenannte Jesusgebet, das aus einer einfachen ständigen Widerholung der Anrufung des Namens Jesu besteht. Das kann in der Kurzversion “Jesus” oder auch durch die häufige Form “Herr Jesus Christus, erbarme Dich meiner” (auch “erbarnme Dich unser”) stattfinden, es gibt auch noch längere. Das erste Buch ist quasi ein Klassiker dazu, das zweite eine sehr kurze (sehr preisgünstig sind beide), aber äußerst dichte Einleitung, Anleitung und Meditation über diese für mich sehr hilfreiche Gebetsform.
Ich verstehe nicht, warum fernöstliche Meditationsformen auch innerhalb der Kirche häufig praktiziert werden, wenn wir das Jesusgebet haben. Denn ein Gegenüber im Gebet und der Meditation - das berühmte DU - haben wir immer, den Herrn.


Basis

Veröffentlicht am Wednesday, 03. March 2004, 21:57

Wer wissen will, was die katholische Lehre ist, kommt an diesem Buch nicht wirklich vorbei, auch wenn es sicher nicht für Nichtgläubige geeignet ist (wie ich selber früh erfahren musste). Dazu ist es zu stichwortartig, manchmal geradezu tabellarisch, wirklich tiefgehende Erklärungen fehlen oft. Dafür gibt es manchmal hervorragende und beeindruckende Zitate von diversen Kirchenvätern. Nun, es gibt ja auch noch andere Katechismen.
Ach ja, wenn schon diesen, dann bitet doch mal geduldig in Ruhe vorne anfangen, und nicht gleich zu den “Skandalthemen” springen. Sonst kommt so ein Schräglage des Christentums raus, dass es sich nicht nur um ein riesen Missverständnis, sondern um eine Karikatur handelt.


Nicht verstanden

Veröffentlicht am Tuesday, 02. March 2004, 23:18

Was bedeutet die Fastenzeit wirklich? Jedes Jahr habe ich das Gefühl, immer mehr, “gut, dass wieder Fastenzeit ist, es wurde mal wieder Zeit”. Zeit für Ihn, Zeit für mich, also für uns, Zeit, ja, wofür eigentlich? Für fromme Worte? Zeit für eine frommere Episode im Leben, jährlich aufgefrischt?
Es soll eine Zeit der Buße sein. Schreckliches Wort, nein, schönes Wort mit schrecklicher Bedeutung übertüncht. Umkehr heißt es eigentlich, Metanoia.
Will ich “umkehren”? Ist meine Richtung denn so falsch? Reicht nicht ein bisschen Spenden, ein wenig mehr Verzicht auf irgendwas Schönes im Alltag, weiter nichts?
Umkehr, pah!

Oder vielleicht doch schauen, hoffen und beten, dass es mir mit Seiner Hilfe immer mehr gelinge, Ihn in den Mittelpunkt zu stellen. Was kann das heißen? Vielleicht mehr Umkehr der Perspektive denn der Richtung. Vielleicht ein neues Ziel denn unbedingt ein neuer Weg. Vielleicht mehr Ihm gefallen wollen denn irgendwelchen Freunden, Kollegen, Frauen, Männern, Familien, Nachbarn etc.
Vielleicht Ihn suchen. Täglich. Immer wieder fallen und aufstehen. Sich aufheben lassen.
Vielleicht habe ich auch nichts verstanden…


Hingehört?

Veröffentlicht am Monday, 01. March 2004, 22:52

Wer gestern in einer kath. Messe war, hat wahrscheinlich die Stelle aus dem Evangelium nach Lukas gehört, in der von der Versuchung Christi in der Wüste berichtet wird (da kommen auch die berühmten 40 Tage vor, da ergibt sich der Zusammenhang mit der Länge der Fastenzeit).
Wer da glücklicherweise auch noch genau hingehört hat, wird vielleicht gemerkt haben, dass der Versucher, der Teufel, nicht nur über diverse (vergebliche) Tricks verfügt, sondern vor allem auch über eins: die Herrschaft der Reiche dieser Welt. Und dazu kann er sie auch noch an den weitergeben, an den er will. Quasi leihweise. Denn man muss ihn dafür anbeten, den Teufel. ‘Ne richtig teuflische Idee, was?
Und verdammt verführerisch…