Archiv für die 'Pax et bonum' Kategorie



Neue Strategie

Veröffentlicht am Wednesday, 11. March 2009, 14:35

Heute klingelten Zeugen Jehovas an der Tür. Eigentlich nichts besonderes. Aber es waren Italiener, die dachten iubita mea wäre Italienerin, die das ebensowenig ist wie meine Nachbarin.

Zielgruppengeleitete Irreführung (ZJ sind als Ablehner der Dreifaltigkeit Gottes noch nicht einmal Christen …)


Ich liebe diesen Papst!

Veröffentlicht am Wednesday, 11. March 2009, 13:43

Wenn Benedikt XVI. den Mund aufmacht, kommt nur Vernünftiges raus.

Hier sein Resümee und seine Klarstellung des bisherigen und hoffentlich zukünftigen im Zusammenhang mit der Piusbruderschaft.

Phantastisch, super, mir fehlen die Worte!


Amüsant … und traurig

Veröffentlicht am Tuesday, 03. March 2009, 10:19

Eigentlich ist Karneval ja schon rum, aber wenn ich ganz ehrlich sein soll:

- mittlerweile finde ich es nur noch amüsant, wie sich die größtenteils berenteten Theologen jetzt gegen die Kirchenleitung äußern (anscheinend hatte die Mehrzahl während ihres Kirchendienstes keinen Mumm dazu). Obwohl die ja eh verbeamtet waren und ihr persönliches Risiko stets bei Null lag. Mich ärgert ja schon fast wieder, daß Feigheit nicht zu den Todsünden zählt.

- ich finde es witzig, daß Männer wie Hasenhüttl und Küng befragt werden, die ja den Glauben der Kirche leugnen - da könnte ich in deren Namen die Antworten schon vorgeben, sind eh immer dieselben.

Überhaupt: es muß traurig sein für diese Generation, daß ihr Projekt “wir gründen eine neue Kirche” so wenig Anhänger fand und findet, schon der Sprecher von “Wir sind Kirche” ist ergraut, und die wenigen aktiven Jugendlichen finden sich eher bei Nightfever und den Geistlichen Gemeinschaften. Gut, sie sind beliebte und erfahrene Interview-Partner von entweder ebenfalls ergrauten Redakteuren der Abteilungen für Religion (wie beim Deutschlandfunk Hartmut Kriege) oder bei den säkularen Medien, deren Job es eben ist, Zwietracht zu säen (only bad news are good news). Insbesondere erstere gehören aber ja auch zu der frustrierten “wir gründen eine neue Kirche”-Generation.

Leider hat diese Generation, aus welchen Gründen auch immer, nie ihren Frieden mit der eigenlich immer gleichen Katholischen Kirche schließen können und nun müssen alle anderen diesen Konflikt mitausbaden. Natürlich wird sich das rausmendeln, sprich, diese Generation stirbt aus und findet keine aktiven Nachfolger. Und ebensowenig wie man sich jetzt für einen spekulativen “Geist des IV. Laterankonziles” interessiert, wird man sich später für einen spekulativen “Geist des II. Vatikanischen Konzils” erwärmen können.

Aber es ist schade für diese selbstgefühlten Kämpfer für eine aus ihrer Sicht guten Sache.

Und das macht mich, bei allem Amüsement über das aktuelle Gezeter (ist ein wenig wie beim Wiener Opernball mit der sicheren Gegendemo), traurig. Ich wünsche auch den Herren Küng und Hasenhüttl und Weiser et al. den inneren Frieden mit der Einen Kirche Jesu Christi.


Ich bin froh

Veröffentlicht am Saturday, 28. February 2009, 12:13

Ich bin wirklich froh, daß sich die Bewegung “Wir sind Kirche” (wahrscheinlich so viele aktive Mitglieder bundesweit wie mein Pfarrverband in Düsseldorf-Flingern an Katholiken hat) nun endlich entschlossen hat, die Texte des Zweiten Vatikanischen Konziles bedingungslos anzuerkennen. Zumindest fordern sie das von anderen in einer Petition zu diesem Konzil.

Endlich erkennen sie Aussagen an wie (Lumen gentium, Absatz 25) zum Verhältnis zum eigenen Bischof:

Die Bischöfe, die in Gemeinschaft mit dem römischen Bischof lehren, sind von allen als Zeugen der göttlichen und katholischen Wahrheit zu verehren. Die Gläubigen aber müssen mit einem im Namen Christi vorgetragenen Spruch ihres Bischofs in Glaubens- und Sittensachen übereinkommen und ihm mit religiös gegründetem Gehorsam anhangen. Dieser religiöse Gehorsam des Willens und Verstandes ist in besonderer Weise dem authentischen Lehramt des Bischofs von Rom, auch wenn er nicht kraft höchster Lehrautorität spricht, zu leisten; nämlich so, daß sein oberstes Lehramt ehrfürchtig anerkannt und den von ihm vorgetragenen Urteilen aufrichtige Anhänglichkeit gezollt wird, entsprechend der von ihm kundgetanen Auffassung und Absicht. Diese läßt sich vornehmlich erkennen aus der Art der Dokumente, der Häufigkeit der Vorlage ein und derselben Lehre, und der Sprechweise. Die einzelnen Bischöfe besitzen zwar nicht den Vorzug der Unfehlbarkeit; wenn sie aber, in der Welt räumlich getrennt, jedoch in Wahrung des Gemeinschaftsbandes untereinander und mit dem Nachfolger Petri, authentisch in Glaubens- und Sittensachen lehren und eine bestimmte Lehre übereinstimmend als endgültig verpflichtend vortragen, so verkündigen sie auf unfehlbare Weise die Lehre Christi.

Oder zum Verhältnis zur Mission (Nostra Aetate, Absatz 2):

Unablässig aber verkündet sie [d.h. die Kirche] und muß sie verkündigen Christus, der ist “der Weg, die Wahrheit und das Leben” (Joh 14,6), in dem die Menschen die Fülle des religiösen Lebens finden, in dem Gott alles mit sich versöhnt hat.

Oder aber zu Ehe und Ungeborenem Leben (Gaudium et Spes, Absätze 49 und 51):

Diese Liebe, die auf gegenseitige Treue gegründet und in besonderer Weise durch Christi Sakrament geheiligt ist, bedeutet unlösliche Treue, die in Glück und Unglück Leib und Seele umfaßt und darum unvereinbar ist mit jedem Ehebruch und jeder Ehescheidung.

Das Leben ist daher von der Empfängnis an mit höchster Sorgfalt zu schützen. Abtreibung und Tötung des Kindes sind verabscheuenswürdige Verbrechen.

Ich freue mich wirklich für die Mitglieder dieser Bewegung, daß sie nun endlich und offiziell alles anerkennen, was die Kirche auf dem II. Vaticanum lehrt, wie sie sich in ihrer “Petition für uneingeschränkte Anerkennung des Konzils” einsetzen.


Dem Volk aufs Maul geschaut

Veröffentlicht am Monday, 23. February 2009, 17:05

U.a. dieser Wagen fuhr heute durch Düsseldorf beim Rosenmontagszug, ich stand direkt dabei. Der Wagenbauer meiner Stadt ist traditionell politisch inkorrekt und kümmert sich nicht um Befindlichkeiten. So ist er halt. Karneval darf das.

Quelle


Öffentliches Hauen und Stechen

Veröffentlicht am Wednesday, 18. February 2009, 15:57

Gewiss hätte auch der in den letzten Tagen am meisten zitierte deutsche katholische Bischof die im Vatikan versäumten Erläuterungen dank seiner erprobten besten Beziehungen zu den Medien nachschieben, die Missverständnisse ausbügeln, die geistliche Dimension des Aktes ansprechen, mit dem Papst den Blick auf den Glauben und auf Gott lenken können. Doch er nutzte seine Stellungnahmen um von „der Leitung der Kirche etwas mehr politische Sensibilität“ zu fordern. Dass den Papst ein geistlich krankes Glied am Leib Christi seit Jahren schmerzt, gilt im besten Fall als Alterssentimentalität. Seine Verteidigung, dass er als Wahrer kirchlicher Einheit einer Gruppe von Christen auf deren Bitte hin die Versöhnungshand entgegenstrecken wollte, fand nicht statt. Statt dessen verlautbarte der deutsche Bischof lapidar: „Der Papst tut mir leid.“

Kardinal Paul Josef Cordes über … (hier freie Assoziation erlaubt)


WWPS

Veröffentlicht am Wednesday, 18. February 2009, 15:17

What would Paul say?

Wahrscheinlich würde Paulus den aktuellen Hetzern, Vorverurteilern, Polemikern, Rechthabern, Lügenbaronen und bewußt Unwahrheit Sagenden aller Lager und Parteiungen die eine Frage stellen:

“Was Ihr tut, nützt es dem Aufbau der Gemeinde Gottes?”

Man kann wenig besseres tun, denke ich, als sich gerade jetzt mit diesem großen Mann zu beschäftigen.

Und zur Einführung empfehle ich diesen hervorragenden Vortrag (fast 1 h lang!).


Noch mehr Einheit

Veröffentlicht am Tuesday, 10. February 2009, 16:49

Ein Teil der bereits früh abgespaltenen Anglikaner (ich verliere den Überblick, dachte, es gäbe nur eine Spaltung) möchte wieder zurück in die Eine, heilige, Katholische und Apostolische Kirche. Das wäre sehr schön. Daß der Päpstliche Rat für die Einheit der Christen unter Walter Kardinal Kasper nicht für den von B16 geplanten Weg ist, wundert mich allerdings nicht.


Wird Zeit

Veröffentlicht am Tuesday, 10. February 2009, 16:37

Der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz erklärt - endlich - daß eine Hetzseite, die sich katholisch gibt (kreuz punkt net), nichts mit der Kirche Jesu Christi zu tun habe. Dem ist unumwunden zuzustimmen.

Wenn Feigheit eine der sieben Todsünden wäre (ist es leider nicht), wäre die genannte Seite ganz vorne mit dabei (fast alles anonym und das Impressum ist lächerlich). Nun gut, dafür mischen sie bei Hochmut mit. Ist eigentlich eine Juristenseite, denn da wird fast jeder verurteilt.


Sie ist da!

Veröffentlicht am Monday, 09. February 2009, 21:00

Endlich.

Für Bibel-Fans:

die erste, man glaubt es kaum, die erste Übersetzung der Septuaginta auf Deutsch!


Britische Religionsfreiheiten

Veröffentlicht am Monday, 09. February 2009, 20:58

Im vereinigten Königreich ist neulich eine anglikanische Pflegemutter entlassen worden, weil ein ihr anvertrautes Mädchen ursprünglich muslimischen Glaubens sich taufen ließ.

Reiht sich hier ein (die Suspendierung mußte zurückgenommen werden), ein weiterer Kommentar erübrigt sich.


Und ein letztes …

Veröffentlicht am Thursday, 05. February 2009, 13:05

… zu diesem Thema:

das hier lesen.


Bischöfliches Wort

Veröffentlicht am Thursday, 05. February 2009, 09:20

Dank an meinen Ortsbischof, Erzbischof Joachim, für diese sachlichen und vor allem korrekten Aussagen zu der Aufregung um die vier Bischöfe der Gemeinschaft Pius X. Nur traurig, daß man so etwas von wissenschaftlichen Theologen (sog. “Experten”) derzeit kaum hört und liest, sondern diese in der öffentlichen Wahrnehmung eher desinformieren.


Mit System

Veröffentlicht am Wednesday, 04. February 2009, 12:13

Scipio weist bereits auf den sehr guten Artikel von Sandro Magister hin, der das aktuelle Chaos im Vatikan gut beschreibt.

Für jeden, der sich für die Vorgänge dort interessiert, sind die Artikel von Magister immer lesenswert. Er hat schon vor Jahren auf etwas hingewiesen, von dem ich mittlerweile auch überzeugt bin (juchee, eine kleine Verschwörungstheorie!): es gibt anscheinend Menschen in der Kurie, die bewußt dem Hl. Vater Informationen vorenthalten und seine Arbeit erschweren bis boykottieren. Das jetzige ist nur ein Beispiel, es gibt auch schon medial weniger beachtete zuvor (so hier u.a. über die verzögerte Übersetzung der Regensburger Rede ins Arabische, dort u.a. über die schleppende Übersetzung einer Rede zur Kurie selbst).

Das ganze hat wohl System.

Entweder läßt B16 die Sache laufen oder er nimmt sich mal der Kurie selbst an, der Fehler liegt sicher nicht bei den säkularen Medien (wie jetzt reflexartig aus vatikanischen Kreisen behauptet). Aber selbst ein Nicolaus Cusanus ist an einer Kurienreform schon gescheitert …

Noch ein Auszug aus dem aktuellen Artikel von Sandro Magister, da ja selbst Theologielehrer meinen, die Bischöfe seien jetzt “rehabilitiert” (so in Würzburg, Bamberg, Münster und Graz). Klüger dagegen schreiben die Fakultäten in Freiburg, Bochum und Frankfurt.

Hier jetzt der Auszug von Magister:

The lifting of this excommunication therefore did not by any means heal the schism between Rome and the Lefebvrists, just as the lifting of the excommunications between Rome and patriarchate of Constantinople – agreed on December 7, 1965, by Paul VI and Athenagoras – did not by any means mark a return to unity between the Catholic Church and the Orthodox Churches of the East. In both cases, the dropping of the excommunication was intended to be simply a first step toward reversing the schism, which remains.

Genau deswegen ist dies keine Rehabilitierung und nicht einmalig, wie Paul Zulehner behauptet (emeritierter Pastoraltheologe in Wien). Die Bischöfe sind jetzt auch nicht römisch-katholisch, wie von Menschen, die es besser wissen müßten, behauptet wird. Athenagoras war es auch nicht (auch nicht griechisch-katholisch).

Diese Ignoranz regt mich auf. Insbesondere regt mich auf, wenn eine Fakultät wie Freiburg (die wie verlinkt richtigerweise nicht von Rehabilitation spricht), einen Satz bringt wie diesen:

Es ist uns unverständlich, dass die Exkommunikation der schismatischen Bischöfe aufgehoben wurde, bevor sie grundlegende Lehraussagen des Zweiten Vatikanischen Konzils akzeptiert haben.

Hat Patriarch Athenagoras I. das Konzil anerkannt?

Leute, Leute …


Bin ich naiv?

Veröffentlicht am Monday, 02. February 2009, 00:32

Ja, ich denke wohl, zumindest was die Kirche angeht. Ich wäre wahrscheinlich auch in Zeiten der Borgia-Päpste nicht ausgetreten (wenn das damals gegangen wäre). Warum auch? Hat jetzt B16 das Credo verändert? Hat er die Bibel neu editiert, die Bergpredigt rausgenommen, das Vaterunser geglättet? Hat er Sakramente abgeschafft oder neu erfunden? Hat er die Auferstehung Jesu als irrelevant gebrandmarkt? Die Trinität für intellektuelles Geschwafel erklärt?

Was wirklich fundamental Wichtiges für das Heil der Seelen (sozusagen den Kernjob der Kirche) hat B16 getan, daß es jetzt so einen Bohei gibt, daß ein katholischer Theologie-Prof aus der Kirche austritt?

Gut, für den Fall, daß mich der Herr am Jüngsten Tag wegen meiner schlechten Familien-Begleitung (den anderen Kirchenmitgliedern) verurteilen sollte, dann sieht es schlecht aus (aber vor bspw. 3 Monaten auch nicht besser). Doch das halte ich für eher unwahrscheinlich, ich vermute, es wird mehr um mich selbst gehen …


Treffend

Veröffentlicht am Sunday, 01. February 2009, 23:22

Dies Domini.

John Allen, einer der aktuell wohl besten Kenner des Treibens im Vatikan, schreibt in seiner aktuellen Kolumne:

On the lecture circuit, I’m sometimes asked for my opinion about the Vatican’s communications strategy. My glib answer generally is, “As soon as they have one, I’ll be glad to tell you what I think of it.”

Es gibt da wirklich mehr Dilettanten als man glauben will.


Einheit

Veröffentlicht am Thursday, 29. January 2009, 10:12

Die Einheit der Kirche ist ein sehr hohes Gut, dies bezeugt Papst Benedikt XVI. gerade jetzt wieder. Er könnte es sich leicht machen und alle rausschmeißen, die nicht zu 100% mit der Lehre der Kirche übereinstimmen, dann wäre aber die Kirche Jesu Christi nur eine Splittergruppe mehr unter den anderen zehntausenden protestantischen Gruppen. Nein, gerade die ausgestreckte Hand gegenüber den Menschen, die manches der Lehre abzulehnen scheinen, ist genauso wichtig wie die ausgestreckte Hand gegenüber dem Osten, die sich ebenso wie die gegenüber den Gruppen der Reformation eher auf theologisch-lehramtlichem Niveau bewegt.

So seltsam und befremdlich manche päpstliche Entscheidungen von außen auch scheinen mögen, er sollte sich nicht beirren lassen und beharrlich seinen Weg weitergehen. Das ist sein Job als größter Brückenbauer, als pontifex maximus.


Meinungsbild

Veröffentlicht am Wednesday, 28. January 2009, 17:21

Das neu (und u.a. auch durch Frauen!) gewählte Oberhaupt der Russisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Kyrill, hat dem Spiegel Anfang letzten Jahres ein aufschlußreiches Interview gegeben. Er war damals noch Leiter des Außenamtes der Kirche, u.a. auch zuständig für die Beziehungen zu den anderen Kirchen (eben auch der Katholischen).

Er hat in dem Interview sehr gut gesprochen, denke ich. Möge der Dreifaltige Herr sein Wirken segnen.


Die Sache mit dem Internet

Veröffentlicht am Friday, 16. January 2009, 20:07

So kommt Duisburg auch in den Fokus von amerikanischen Bloggern.


Back to the roots?

Veröffentlicht am Monday, 12. January 2009, 22:46

Als ich den Podcast zum 70.Geburtstag von Leonardo Boff bei “Katholische Welten” hörte, dem brasilianischen Befreiungstheologen und Ex-Franziskaner und Ex-Priester, wurde der Konflikt mit seinem Bruder Clódovis nicht erwähnt, auch wenn ich davon schon mal irgendwo gehört hatte.
Ich hatte mal vor Monaten aufgeschnappt, daß Clódovis, ein früher Mitstreiter seines Bruders, sich inhaltlich mit dem aktuellen Weg der Theologie der Befreiung ziemlich überworfen habe (ach, hier war’s). Wobei zu betonen ist, daß er selbst keinen Koflikt mit den Grundsätzen der Befreiungstheolgie verspürt, eher im Gegenteil.

Nachdem nun die Missionszentrale der Franziskaner in Bonn diesen aktuellen Disput zwischen den beiden Brüdern genauer dokumentiert hat, der einiges innerkirchlich unter Theologen in Lateinamerika aufgewirbelt hat, empfehle ich jedem, dem das Thema der Befreiungstheologie am Herzen liegt, eine genaue Lektüre. Ich kann im übrigen Clódovis’ Meinung sehr gut nachvollziehen und stehe da mehr auf seiner Seite …

Aber möge sich jeder selbst ein Bild machen.

Sicher gilt der eine Satz von Clódovis Boff:

Die Evangelisierung ist in erster Linie Selbstevangelisierung.


Für Freund und Feind

Veröffentlicht am Monday, 29. December 2008, 11:23

Reibung erzeugt Wärme - dann ist es um meinen Ortsbischof Joachim Kardinal Meisner bestimmt oft kuschelig warm.

Die Kirchenzeitung des Erzbistums hat eine Festschrift zu seinem 75. Geburtstag veröffentlicht, die jeder als pdf-Datei hier lesen kann.


Endlich

Veröffentlicht am Monday, 22. December 2008, 12:02

Heute gebeichtet.

Endlich (lag natürlich nur an mir).

Schön, sehr schön.

Kann ich nur empfehlen!

(Dummerweise vergesse ich zu schnell, wie schön das ist)


So ist es

Veröffentlicht am Monday, 22. December 2008, 11:41

Ich kenne nämlich humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des christlichen Glaubens; ich kenne humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des jüdischen Glaubens; ich kenne humanitäre Hilfsorganisationen auf der Basis des moslemischen Glaubens; ich kenne sogar überkonfessionelle humanitäre Hilfsorganisationen. Nur eine humanitäre Hilfsorganisation auf der Basis des so menschenfreundlichen Atheismus kenne ich nicht.

Quelle

Ich auch nicht. Aber sicher lernen wir beide gerne dazu.


Geändert

Veröffentlicht am Thursday, 11. December 2008, 00:14

Vor über vier Jahren schrieb ich mal hier, daß mir der Rosenkranz nicht so liege. Das galt auch noch bis vor einiger Zeit. Doch seitdem ich vor wenigen Wochen begann, auf meinem Fußweg zur Arbeit einfach mal den Rosenkranz zu beten, hat sich das fundamental geändert. Den Weg zur Arbeit den Rosenkranz murmeln, das ist eine sehr reiche Erfahrung, die ich jetzt fast täglich mache.

Mir liegen zwar keine theoretischen Erklärungen, ich halte auch nicht viel von den Forderungen à la “man muß den Rosenkranz beten, um XYZ zu erreichen” - aber eines kann ich empfehlen: sich einfach mal auf den Versuch einlassen, für ca. 2 Wochen tgl. den Rosenkranz zu beten, am besten zu Fuß, am besten auf dem stets gleichen Weg. Vielleicht läßt man es dann wieder, auch okay. Aber den Versuch ist es wert. Selbst schaffe ich auf dem Hinweg nicht den ganzen, nur ca. 3/5, dann bete ich auf dem Rückweg den Rest. Zwang gibt es da eh keinen.


Unter Beobachtung

Veröffentlicht am Monday, 08. December 2008, 00:34

Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria.

Es kommt nicht in die Nachrichten hierzulande, auch nicht in die kirchlichen - zumal wenn es sich wie hier um (berechtigte?) Kritik handelt- aber bei solchen Fragestellungen wird insbesondere der christliche Osten genau hinhören und sehen, wie Rom verfährt. Kein Ruhmesblatt aktuell.