Archiv für die 'Pax et bonum' Kategorie



Gekündigt

Veröffentlicht am Friday, 29. September 2006, 23:35

Da ich vor kurzer Zeit meine Mitgliedschaft bei amnesty international gekündigt habe, verschwindet auch der link.


Rückblick

Veröffentlicht am Friday, 29. September 2006, 21:19

Wenn man, was ich tue, dem Papst auch nicht unterstellt, dieses mittlerweile berühmte Zitat des byzantinischen Kaisers ausgesucht zu haben, um die muslimische Welt zu provozieren, so war es doch zweifelsohne nicht klug gewählt.

Auch Papst-Sein will gelernt sein, zumal will gelernt sein, was man dann alles nicht mehr sein kann, wie bspw. mal für eine akademische Vorlesung nur ein Professor der Theologie.

Die Reaktion mancher Muslime - faktisch eine winzige Minderheit, medial präsentiert als so große Masse, daß selbst musl. Führer darauf eingingen - war natürlich ohne Abstrich vollkommen inakzeptabel.

Es herrscht eine absolute Sprachlosigkeit auf beiden Seiten, jede Bewegung wird mißverstanden, Mißtrauen und Skepsis sind die derzeitige Basis. Viele Muslime in allen Himmelsrichtungen und aus allen Kulturkreisen sehen den Islam als prinzipiell angegriffen an. Warum mag das so sein? Ich habe keine genaue Antwort darauf, nur Ahnungen.

Ganz im Gegensatz zur landläufigen Meinung sehe ich nämlich kein Erstarken des Islam, ich sehe einen Kampf des Islam gegen den Säkularismus, wie ihn die christlich-geprägte Welt schon längst aufgegeben hat. Moderne=Glaubensabfall, so hieß es lange auch bei uns. Nur ist das philosophische Rückgrat des Islam nicht so stark wie das des Christentums, so erscheint es mir wenigstens (ich mag vollkommen daneben liegen und bitte um Korrektur). Die christliche Philosophie wuchs 1. in der Auseinandersetzung mit ursprünglich fremdem Gedankengut (Hellenismus) und 2. im systematischen Denken (bspw. Thomas von Aquin). Der Islam dagegen hat fremdes Gedankengut zwar bearbeitet (und einem Ibn Rushd - Averroes - verdanken wir Aristoteles!), aber nie harmonisch integrieren können, letztendlich stand Ibn Rushd im Islam selbst abseits.

Das hängt natürlich eng mit der Stellung des Qur’an zusammen, der nach orthodoxer vorherrschender Lesart ja eine Verbalinspiration darstellt. Streng genommen ist es auch kein Arabisch, sondern Gottes Wort, über jeder Sprache. Da kann es keine Harmonisierung geben, ein Al-Ghazzali harmonisierte nicht, sondern verwarf. Der Islam kennt nicht die Tradition des Christentums, den Logos in anderen Geistesströmungen als Vorahnung zu suchen, da käme niemand auf die Idee, Platon als Quasi-Muslim zu bezeichnen.

Natürlich sieht das im Alltagsleben anders aus, auch da gibt es im Islam bspw. eine Art Heiligenkult, doch der Unterschied ist eben der, daß die anerkannten Rechtsschulen (als Repräsentanz des orthodoxen Islam) so etwas nicht kennen. Es gibt als orthodoxe Lesart die Abgrenzung, nicht die Vereinnahmung.

Woran erkennt man das? Stichwort Inkulturation. Da wird nichts inkulturiert, da werden Kulturen arabisiert, sehr eindrücklich bspw. in Ostasien zu sehen.

Ich habe nichts dagegen, wenn ein Sohn eines Diktators den Papst doch auffordert, anstelle einer Entschuldigung ein islamisches Glaubensbekenntnis abzuliefern. So etwas zeugt doch von Selbstbewußtsein (ich kann ja auch nichts dafür, wenn sich die Muslime alle im Irrtum befinden… :-) )

Es gab also durchaus große islamische Philosophie, doch blieb sie immer Avantgarde. Das ist das Problem, neben vielem anderen.

Was kann “der Westen” tun? Ich denke: nichts. Eine Reform der islamischen Gelehrtenschaft, denn auf die kommt es an, kann es nur von innen heraus geben. Da etwaige Reformer zu unterstützen, untergräbt wegen gemeinter “Verräterschaft für den Westen” gleich zu Beginn alles. Nein, wir können nur abwarten.

Einen richtigen Dialogpartner haben wir nicht, zumindest keinen, der für viele spricht. Jeder, der sich für den Dialog aber interessiert, kann und soll auf lokaler Ebene das Gespräch suchen.

Ach ja: am 03.10. ist in Deutschland auch Tag der Offenen Moschee.

Gehen wir hin (ich muß arbeiten, also kann jemand für mich gehen?). Das Leben ist immer “grassroots”.


Nicht nur Gewinn

Veröffentlicht am Friday, 29. September 2006, 20:52

Dieses T-Shirt verkaufe ich nicht nur.

Ich habe es in den Tagen nach der Regensburger Rede des Papstes auch getragen. Manches Mal sind der Worte genug und ein paar kleine Zeichen nötig. Es wird nicht jeder verstanden haben, aber das muß auch nicht sein.


Großes Datum

Veröffentlicht am Thursday, 28. September 2006, 23:21

Die größte Ordensfamilie der Kirche, die franziskanische, steuert mit dem Jahr 2009 auf das 800jährige Jubiläum zu, im Jahr 1209 soll vom damaligen Papst Innozenz III. einen mündliche Bestätigung der Lebensform des Hl. Franz und seiner 11 Gefährten erfolgt sein.

Heute nahezu unmöglich, Franz ging da einfach nach Rom und sprach in “ordensüblicher” Lumpentracht (es war ja noch kein Orden) einfach beim Papst vor - okay, auch er hatte damals schon Vitamin B durch seinen Ortsbischof.

Der größte Ordenszweig, die Franziskaner (OFM), haben sich als ergeiziges Projekt nicht nur eine Reform, sondern gar die “Neugründung” zum Ziel gesetzt. Alle Pläne, Ansprachen und Reflexionen findet man dazu hier, es findet gerade eine außergewöhnliche Hauptversammlung statt, bei Ordens heißt sowas Kapitel.

Mir liegt kein Orden so sehr am Herzen wie dieser, ich wünsche ihm, daß er mit mehr als 10.000 Mitgliedern in aller Herren Länder und Kulturen wieder näher an das rückt, was Franziskus im Sinn hatte.


Was Neues

Veröffentlicht am Saturday, 16. September 2006, 17:36

Ich kenne mindestens einen Blogger, dem dieser Link gefallen wird:

www.hermitary.com

(Nicht wahr, Georg?)


Ich gestehe!

Veröffentlicht am Tuesday, 12. September 2006, 19:26

Neben dem Umstand, daß ich in letzter Zeit eher blogfaul war (und bin):

mich interessiert der Papstbesuch nicht.

(Was übrigens zumeist Protestanten - und Nachtrag: Nichtchristen - wundert)


Streitet Euch!

Veröffentlicht am Thursday, 10. August 2006, 23:58

Denn so bleibt ihr wenigstens im Gespräch!

Wie kann ich nicht täglich an den Krieg im Libanon und Israel denken.

Doch jenseits aller Urteile, das erste Opfer im Krieg ist nämlich immer die Wahrheit, möchte ich auf kleine Pflänzchen der Hoffnung hinweisen, auf daß diese zuletzt sterbe:

Bloggen im Krieg


Nicht vergessen

Veröffentlicht am Thursday, 10. August 2006, 23:51

Es wird weiter gehen, mit Beiträgen und mit hoffentlich taufrischen Episoden, doch derzeit liegen meine “Freizeit-Schwerpunkte” einfach woanders. Ich bitte um Geduld.


Das Hieronymus-Prinzip

Veröffentlicht am Sunday, 23. July 2006, 23:05

Dies Domini.

Father Mitch stellt in einem seiner letzten Sendungen (ich komme mit dem Hören kaum nach), das “Saint Jerome Principle” vor:

der Hl. Hieronymus war lt. Father Mitch in seinem jungen Jahren vor seiner Bekehrung ein ziemlicher Lustmolch. Und auch nach der Hinwendung zu Christus überfielen ihm immer wieder - verständlicherweise - diverseste sexuelle Versuchungen.

Was machte er daraus? Um sie zu überwinden, studierte er als Ablenkung dann immer eifrig Hebräisch. Und wurde der beste Kenner des Hebräischen in der westlichen Kirche für viele Jahrhunderte und konnte daher die Bibel so gut übersetzen…

Father Mitch erwähnt noch, daß selbiges Prinzip, heute von zahlreichen Menschen angewandt, wohl in vielen Bereichen zu ähnlicher Perfektion führen würde…


Netzwerk

Veröffentlicht am Wednesday, 19. July 2006, 20:19

Ich muß ihn natürlich erwähnen und verlinken, wenn er meinen Blog hier in seinem Podcast vom 12.07.06 so lobend erwähnt:

den Saintcast, den englischsprachigen Podcast über alles heiligmäßige.

Sehr gut.


Natürlich gerne

Veröffentlicht am Wednesday, 12. July 2006, 22:41

Ich wurde (ebenso wie andere) angeschrieben, um eine Bitte zu erfüllen, und nichts tu ich lieber als dies:

Liebe Blogger,

ungefähr drei Wochen lang betreut “Jugend für das Leben” im Internet einen Blog. Wir berichten täglich über den Pro-Life-Marsch (15. Juli, Salzburg - 5. August, Wien), der uns für das Lebensrecht der ungeborenen Kinder von Salzburg nach Wien führt.

http://www.plm06.blogspot.com

Mit der Bitte um Verlinkung
Jugend für das Leben

Mit der Bitte um den Segen Gottes für Euch!

Besonders weise ich auf diesen Eintrag vom 10.Juni hin:

Unsere Vorbereitungen im Linzer Jugend für das Leben Büro laufen auf Hochtouren. So ein dreiwöchiger Marsch fordert bereits in der Planungsphase jede Menge Energie. Zum Beispiel versuchen wir schon seit einer Woche verzweifelt Priester für den Pro-Life-Marsch zu finden, die Messen lesen, Katechesen halten, Beichte hören und uns sowohl im irdischen als auch im überirdischen Sinn begleiten. Da unsere Ohren bereits rot telefoniert sind und glühen, wagen wir uns nun in das weltweite Netz: Ist da jemand, ein Mann Gottes, der es wagt die Geborenen auf ihrem Marsch für die Ungeborenen zu unterstützen? Und … der einen oder mehrere Tage Zeit hat, mit uns zu wandern? Vor allem vom 16. bis zum 21. Juli werden noch dringend Priester gesucht. Bitte hier melden: office@youthforlife.net, +43/732/788116

Herr, schenke uns Priester
Herr, schenke uns heilige Priester
Herr, schenke uns viele heilige Priester

Eurer Pro-Life-Marsch Team


Bald

Veröffentlicht am Saturday, 01. July 2006, 22:07

Ich hoffe, daß dieser Blog bald um das erweitert wird, was mich derzeit am meisten interessiert: einen regelmäßigen Podcast.

Leider sind Freizeit sehr knapp bemessen und die Neigungen vielfältig…

Sobald der erste fertig ist, erscheint er auch selbstverständlich hier.


Freie Rede?

Veröffentlicht am Wednesday, 21. June 2006, 15:47

Man darf dort ungestraft Nazi-Materialien produzieren und verbreiten, die Scientologen gelten dort als “Kirche”, und das Recht auf freie Meinungsäußerung gilt dort so viel, daß man auch Beleidigungen gegen Staatsdiener (bspw. Polizisten) viel eher äußern darf als hierzulande.

All das ist okay.

Solange nicht Religion ins Spiel kommt, im “the Land of the free” (natürlich den Vereinigten Staaten).

Aber irgendwie hält sich die junge Generation nicht so daran. Denn diese Dame

und dieser Herr

haben einfach von Gott erzählt.

Brittany McComb wurde einfach das Mikrofon abgeschaltet, als sie eben nicht nur ihren Eltern zum HighSchool Abschluß dankte, sondern auch dem Wichtigsten in ihrem Leben, Jesus Christus.

Ben Kesslers Tat war noch viel schlimmer: er hielt als von Mitstudenten gewählter Vertreter die Abschlußrede des Katholischen (sic!) St. Thomas Colleges und wagte es, hier kann man die Rede mit freundlichen Kommentaren des Filmers sehen und hören, auf der Abschlußveranstaltung eines Katholischen Colleges auch noch katholische Lehre zu verbreiten.

So was aber auch!

Also, muß eine Entschuldigung her, und Ben tat dies auch (auf Druck der College-Leitung).

Freie Rede eben.

(Lustigerweise distanziert sich ein Blogger gleichen Namens auf recht nette Art und Weise von ihm und bittet, von weiterer Hate mail verschont zu werden…)


Father Mitch

Veröffentlicht am Saturday, 17. June 2006, 16:41

Ich muß einfach mal Werbung für diesen Mann machen. Allwöchentlich lerne ich etwas dazu, und dieser Jesuit hat einfach ein unglaublich enzyklopädisches Wissen, beherrscht alle Sprachen der Bibel und noch einige andere dazu wie Arabisch und viel europ. Sprachen. Er gehört nicht nur dem lateinischen, sondern auch dem maronitischen Ritus an.

Allwöchentlich heißt, daß sein mittwochs regelmäßig erscheinender Podcast (unter Open Line, man kann die Sendung natürlich auch live hören und ggf. daran teilnehmen) auf EWTN Radio immer wieder neues bietet. Fr. Mitch ist in der Lage, einfach mal so sein Fachwissen über die Assyrischen Christen und ihr Eucharistisches Hochgebet ohne explizite Wandlungsworte (u.a. hier mehr dazu) aus dem Ärmel zu schütteln und redet ebenso ernsthaft und hinwendungsvoll mit dem nächsten Anrufer über die Disney Corporation.

Sehr empfehlenswert als englischsprachige Theologie-Fortbildung!


Bemerkenswert

Veröffentlicht am Tuesday, 13. June 2006, 23:33

Wenn die Tagespost einen eindeutig recht kritischen Artikel über ein vatikanisches Dokument veröffentlicht - und ihm stimme ihm voll zu - dann ist das beachtenswert.


Il Santo

Veröffentlicht am Tuesday, 13. June 2006, 21:56

In Italien ist er einfach nur “Der Heilige”, und heute ist sein Tag.

Quelle
(Das einzige Bild, das nicht so schwülstig war und Copyright-frei zu haben war)

Er wurde aus einem Grund Minderbruder (die heutigen Franziskaner), der im 21. Jahrhundert alles andere als politically correct wäre: ihn beeindruckten sehr die Märtyrer der Minderbrüder aus Marokko, die sich - auf denkbar plumpe Weise - dort die Muslime schnell zu Feinden machten. Übrigens nicht so, wie Franz selbst mit den “Sarazenen” umging, aber so waren die Zeiten eben.

Und Antonius reihte sich ganz einfah bei den Armen Kuttenträgern ein. Mit Priestern konnte der Orden anfänglich noch nicht viel anfangen, also war sein Job der des Putzens. Irgendwann mußte er predigen, quasi einspringen für jemand anderen, und dann wurde sein ungeheures Talent und Wissen offenbar.

Ob das ein Weg für heute wäre? Erst schrubben…


amnesty und Abtreibung

Veröffentlicht am Wednesday, 07. June 2006, 21:14

Als Einzelmitglied von ai (amnesty international) verfolge ich natürlich mit großem Interesse die internen Diskussionen, die dort derzeit geführt werden. ai wurde zuletzt (und zurecht) mehrfach kritisiert, daß eine mögliche Ausweitung der Arbeit pro Abtreibung allem zuwiderlaufen würde, was Menschenrechte ausmacht (und dies würde auch das Ende meiner Mitgliedschaft bedeuten natürlich).

Es wird derzeit auf internationaler Ebene sehr diskutiert, da es besonders aus den USA Bestrebungen gibt, Abtreibung als “Menschenrecht” zu deklarieren (das Land ist dort u.a. bzgl. dieser Frage zutiefst gespalten).

Ich werde zwar keine Interna preisgeben, aber ich bin optimistisch, daß sich die dt. Sektion wie schon zuletzt dagegen aussprechen und somit als mitgliederstärkste Sektion die Entscheidung herbeiführen wird.

Abgesehen von der internen Spaltung der Organisation (sie würde unweigerlich kommen) würde sich ai noch viel mehr als westlich-säkular abstempeln und somit den Zugang zu anderen Kulturkreisen selbst versperren.

Ein ganz anderes Thema, was ebenso heiß debattiert wird, ist die Frage, ob sich ai irgendwie dazu äußern sollte, wenn es um militärische Einsätze im Rahmen der UNO geht. Bisher hatte ai dazu keine offizielle Meinung, das finde ich auch gut so.

ai sollte bei seinen Leisten bleiben. Zu tun gibt es bei weitem mehr als genug.


Pfingstgeschenk!

Veröffentlicht am Monday, 05. June 2006, 12:04

Durch Umwege findet man manches Mal Schätze, und hier tut sich eines im Internet auf (bisher von mir einfach nur unbemerkt):

das Forum Grenzfragen

bietet eine reichhaltige Bibliothek mit schriftlichen und audiovisuellen Beiträgen auf höchstem Niveau über die Grenzfragen und den Dialog von Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie.

Sehr empfehlenswert.


Auch an Pfingsten…

Veröffentlicht am Sunday, 04. June 2006, 09:23

… scheint sich leider dieses Jahr nicht viel zu ändern

(Dies domini)

Gernot Faucius, sonst in der WELT zu lesen, wünscht sich diesmal in der Berliner Morgenpost einen Aufbruch der Kirche hierzulande (auch wenn er vom Kern der Botschaft seltsamerweise nicht spricht und das ganze soziologisch reduziert):

[…]Pfingsten als Geburtsfest der Kirche wird nur noch von einer kleinen Minderheit wahrgenommen. Und von Mission wagt man allenfalls verschämt zu reden.

Wen wundert’s? Christlicher Religionsunterricht ist vielerorts auf das Maß einer besseren Sozialkunde geschrumpft. Die Kirchen haben - der Berliner evangelische Bischof Wolfgang Huber schlug sich an die eigene Brust - der Gefahr der “Selbstsäkularisierung” nicht widerstanden. Immer weniger Christen können über ihren Glauben Auskunft geben.[…]

Daniel Jonah Goldhagen dagegen pflegt mal wieder sein Feindbild Katholische Kirche, diesmal in der WELT. Wenn’s ihm dann besser geht, dann ist das okay.

Ich habe das Gefühl, diese Welt braucht dringend den Geist Gottes (besonders auch ich).


Der Headhunter Gottes

Veröffentlicht am Saturday, 03. June 2006, 20:29

So beschreibt Bruder Paulus der ZEIT seinen Job.

Und damit hat er auch Recht.


Gottlos?

Veröffentlicht am Friday, 02. June 2006, 19:53

Die Ruhr-Uni Bochum hat laut diesem Artikel der rp-online (online-Redaktion der Rheinischen Post) eine Studie über die religiöse Bindung in NRW durchgeführt. Demnach hat Düsseldorf den größten Anteil an Menschen ohne Bindung an eine rel. Gemeinschaft - über die Sinnhaftigkeit des Artikeltitels wird ja in den dortigen Kommentaren gestritten, natürlich auch, um mal wieder ein paar Gemeinplätze gegen die Kirche zu plazieren (wie aufregend neu).

Auf jeden Fall gibt es viel zu tun für die Christen hier.

Nachtrag: hier ist die Seite des verantwortlichen Institutes der Ruhr-Uni, dort als pdf-Datei die Beschreibung des Projektes, welches übrigens noch gar nicht abgeschlossen ist. Aber interessant werden die Ergebnisse allemal sein.


Er ist schuld

Veröffentlicht am Thursday, 01. June 2006, 15:52

Sicherlich werden sich schon so einige, wie ich früher ebenfalls, gefragt haben, warum der Ablauf der Hl. Messe so ist wie er ist und vor allem: seit wann und wer das so eingerichtet hat.

Tja, der Schuldige ist ja meistens der, der uns die älteste Quelle über so etwas liefert, und den feiert die Kirche heute.

Nicht deswegen, sondern weil er am heutigen Tag, ca. um das Jahr 167 herum, unter Kaiser Markus Aurelius enthauptet wurde - der Kerl wollte einfach nicht den römischen Götterglauben annehmen, so was kann man ja auch nicht zulassen.

“Der Gerechte” heißt sein Name zu deutsch, geboren als Kind heidnischer Eltern des römischen Reiches in Flavia Neapolis im heutigen Palästina, Philosoph und eben das oben Genannte, der erste “Berichterstatter” des “was macht ihr denn da so in Euren Gottesdiensten?”. Die Reliquien des Patrons der Philosophen befinden sich laut wikipedia (aufs Bild klicken) in Mainz. Wenn Platon mal wieder Probleme macht, einfach mal vorbeischauen:


Anderswo verortet

Veröffentlicht am Tuesday, 30. May 2006, 22:27

Ich stelle fest, daß ich mich im Laufe der Zeit immer weniger dafür interessiere, was so in Rom kirchlicherseits passiert oder wo sich B16 gerade aufhält. Natürlich nicht deswegen, weil ich etwas dagegen hätte oder weil ich mein eigener Papst sein will. Im großen und ganzen verfolge ich das auch, aber bei weitem nicht en détail so wie manch andere. B16 macht das schon ganz gut so.

Sicher ist der Papst, sicher sind manche Bischöfe (entscheidend bleibt allerdings der eigene Ortsbischof, ob gelegen oder ungelegen) wichtige Vorbilder und geistliche Väter. Doch noch viel wichtiger ist Der, Der sich ganz unscheinbar und unaufdringlich im Tabernakel aufhält und auf jeden von uns wartet.

Er ist nicht nur (aber auch) in Rom, sondern in jeder kleinen Pfarrkirche St. X in Y. Und wenn wir zu dieser Pfarrei gehören, dann ist Er schon vor uns dagewesen und wartet auf unser Zeugnis für Ihn genau dort, genau an dem Ort unseres Alltages.

Es ist vollkommen okay, sich von den großen Gesten und Zeichen bannen zu lassen, die Kirche hat da ja auch einiges drauf, keine Frage.

Doch die Nagelprobe ist zuhause, und zwar nicht vor dem Fernseher.


Weg!

Veröffentlicht am Tuesday, 30. May 2006, 20:42

Gekündigt.

Endlich.

Neuen Job schon an Land gezogen, zwar immer noch im KH, aber ab Juli nie mehr 26-bis-28-Stunden-Dienste!

Endlich.


Warum?

Veröffentlicht am Sunday, 21. May 2006, 21:30

Dies Domini.

Wenn nur ein Bruchteil dieses ZEIT-Artikels stimmen sollte, bleibt doch diese Frage hängen. Warum nahmen viele Bistümer ausgerechnet die als Berater? Sind die noch bei Trost?