Sorry, aber …

Saturday, 20. September 2008

.. das hat nichts mehr mit der sakramentalen Struktur der Kirche zu tun, wenn der Hauptabteilungsleiter des Nachbarbistums Aachen im Bereich Pastoral, Schule und Bildung, der Priester Rolf-Peter Cremer, mit folgender Aussage zitiert wird (wenn sie denn so fiel):

Immer wieder sei nach Wortgottesfeiern zu hören: „Die machen das so schön.“ Für die Gottesdienstbesucher, so Cremer, „ist das möglicherweise ansprechender, als wenn ein alter Pater die Messe feiert, der noch eben zelebrieren kann.

Wenn P. Cremer das so gesagt hat und damit den seltsamen Wandlungsprozeß (siehe ganzen Artikel des obigen Links) des Bistums Aachen rechtfertigt, dann ist das das Verabschieden von dem, was katholische Kirche ausmacht - denn da, wo Eucharistie ist, ist die Kirche.


Interessant

Saturday, 20. September 2008

Es gibt kaum einen anderen Mann, der von der weit überwiegenden Ärzteschaft so verabscheut wird wie der Autor dieses Buches, das ich u.a. genau deswegen gelesen habe (nein, ich verabscheue ihn nicht, tue ich m.W. niemanden). Karl Lauterbach ist Mitglied des Bundestages (SPD), Direktmandatsträger. Er ist ein exponierter Fachmann auf dem Gebiet der Gesundheitspolitik. Sein Buch geht natürlich auch darüber, aber auch über die systemimmanenten Ungerechtigkeiten der Bildung, Rente und Pflegeversorgung.

Was die Gesundheit angeht, und da kenne auch ich mich ja berufsbedingt mehr als nur ein wenig aus, so stimme ich den Diagnosen größtenteils zu, halte aber die Therapievorschläge zumeist für falsch (ähnliches kann ich vom Sozialismus behaupten). Zum Teil habe ich ein anderes Menschen- und Staatenbild als Herr Prof. Lauterbach.

Ach ja, Profesor ist er auch, auch Leiter eines Institutes, welches sich der Gesundheitsökonomie widmet. Deren Ergebnisse werden im Buch auch häufig als Quelle gebracht- daß er diesen Laden gegründet hat (ich weiß nicht, ob er ihn noch leitet), erwähnt er nur einmal nebenbei. Daß er neben dem Mandat im Bundestag auch noch im Aufsichtsrat einer der größten Klinikketten sitzt, erwähnt er gar nicht. Daß er im Wissenschaftlichen Institut der AOK sitzt, auch nicht. Daß das Bundestagsmandat ihn offensichtlich nicht so ausfüllt und er daher noch Zeit und Energie (und finanzielle Aufwendungen bekommt und bekam) für insgesamt über ein halbes Dutzend anderer Tätigkeiten hatte oder hat, erwähnt er - wen wundert’s - auch nicht. Schmälert dann doch den Wert dieses Büchleins…

Ach ja, Medizin studiert hat er. Aber als klinischer Arzt (also in Krankenhaus oder Praxis) hat er nie gearbeitet.

Aber kurz etwas zum Inhalt: Daß die Sozialsysteme präkollaptisch sind (u.a. weil jedes Jahr über 120.000 gezeugte Kinder nicht geboren werden), ist ja mehr als bekannt.
Herr Prof. Lauterbach will dafür die Finanzen auf eine viel breitere Basis stellen (hauptsächlich Steuern), was ich auch gut verstehen kann. Das aktuelle System ist, da man aus der Solidarität aussteigen kann wenn man wohlhabend genug ist, ganz einfach asozial.
Aber im Détail sehe ich doch vieles anders: er behauptet, Erbschaft sei ein ungerechte Art von Reichtum - was soviel heißt wie daß es ungerecht sei, von sparsamen Eltern zu profitieren, die ihre Kinder für die Zukunft nach eigenem Wunsch mit bereits versteuertem Geld versorgen wollen. Das sehe ich gelinde gesagt anders.
Er will die Ganztagsgesamtgrundschule als Pflicht. Das sehe ich ebenfalls anders - hauptverantwortlich sind die Eltern, nicht der Staat. Das Angebot sollte da sein, für alle erreichbar (daher kostenlos), aber Pflicht? Nein.
Die Liste der Meinungsverschiedenheiten könnte man lange fortsetzen, insbesondere beim Gesundheitssektor. Aber da hat er sich ja selbst eh schon disqualifiziert als neutrale Position.


Ein Leib

Tuesday, 16. September 2008

Wer sich für das interessiert, was bezüglich der hoffentlich kommenden Einheit der Christenheit gerade so Stand der Dinge ist, was sogar “Die Zukunft der Ökumene” angeht, der sollte sich noch schnell die FAZ von heute holen. Denn da schreibt Walter Kardinal Kasper aus weltkirchlich-katholischer Sicht was dazu.


Gehorsam oder ewig spricht die Gospa

Friday, 05. September 2008

Medjugorje.

Für eingefleischte (okay, sehr theologisch eigentlich, dieser Begriff) Katholiken ein Reizwort. Bei den einen weckt es reizend schöne Erinnerungen, andere macht es sehr reizbar.

Medjugorje ist ein kleiner Ort in Bosnien-Herzegowina, der zumindest in Europa zum sicher größten inoffiziellen Marienwallfahrtsort geworden ist. Dies beruht auf angeblichen Marien-Erscheinungen mit entsprechenden Botschaften für die Welt, die dort in schöner Regelmäßigkeit stattfinden sollen (oder stattgefunden haben, so ganz auf dem Laufenden bin ich da nicht).

Die Allheilige Muttergottes heißt auf serbokroatisch anscheinend Gospa.

Der Ort selbst hat schon für sehr viele Menschen den katholischen Glauben eröffnet, Gottesbegegenungen ermöglicht und viele auch ihren abgelegten Glauben wiederfinden lassen. Ich war zwar selbst noch nicht da, aber nach allem, was ich weiß, geht es da wohl sehr fromm zu. Und zwar fromm im durch und durch positiven Sinn.

Zumindest was die meisten Gläubigen angeht. Und hier beginnt der Zündstoff.

Schon von Beginn an gab es bei dem jeweils zuständigen Ortsbischof eine ablehnende Haltung über die Erscheinungen, sprich, sie sind kirchlicherseits derzeit nicht als echt anerkannt, es wurde meines Wissens nach sogar festgestellt, daß sie unecht seien (es gäbe in der Kirche nämlich auch das “Wissen wir nicht genau”-Zwischending). Hinfahren darf natürlich trotzdem jeder, da verstößt keiner gegen kirchlichen Gehorsam. Problematisch beginnt es aber bei den Selsorgern, die für die Menschen dort zuständig sind, und die weiter von der Echtheit überzeugt sind und dies auch proklamieren. Problematisch ist es vor allem, weil es nahezu alle Franziskaner sind und somit dem Ortsbischof disziplinarisch gar nicht direkt unterstehen, in Fragen der Seelsorge aber durchaus (wer interessiert ist, kann mal unter “Exemption/Exemtion” nachrecherchieren, die Franziskaner erhielten dieses Privileg bereits im 13. Jh.).

Dazu kommt noch, das scheinen manche nicht zu wissen, die besondere Rolle der Franziskaner im ehemaligen Jugoslawien. Aus persönlichen Gründen des Diktators Tito war dieser Orden neben den Karthäusern der einzige, der bestehen bleiben durfte während des Sozialismus, auch die normale diözesane kirchliche Struktur wurde unterdrückt (der persönliche Grund war einmal der, daß während des Partisanenkrieges gegen die Nazis Tito von einem Franziskaner mal “Verkleidung” eine Kutte ausgeliehen bekam und anderes mal bei Karthäusern Unterschlupf fand). Das bedeutete: wollte man seelsorglich tätiger Priester werden, mußte man mehr oder weniger Franziskaner werden. Leicht hatte es dieser Orden dennoch nicht, als sichtbare katholische Priester durften die OFM nicht auftreten - die Seelsorge lief viel im geheimen ab, bei manch eine Hausdurchsuchung waren es “Onkel auf Besuch”…

Das führte natürlich dazu, daß es so manche Franziskaner gibt und gab, die dem Orden nicht gerade zur Ehre gereichen, gelinde gesagt, das ganze auch noch kombiniert mit dem Stolz des Balkans - und wir haben das seit Jahrzehnten schwelende Problem des Gehorsams der OFM in Bosnien (ich habe mal einen kroatischen Franziskaner kennengelernt, der hier in Deutschland für die kroatischen Miliz im Unabhängigkeitskrieg Anfang der 90er Waffengeld sammelte …).

Abgründe tun sich da auf …

Tja, und in Bosnien, woe es in manchen Bistümern mehr Franziskaner als normale Diözesanpriester gibt, fällt es eben vielen OFM schwer, ihre angesehene Position sozusagen den Bischöfen zurückzugeben.

Was das mit Franziskus zu tun , was daran franziskanisch ist? Natürlich überhaupt nichts, aber leider gilt: Franz is kaner. Aber manche wollen es wohl auch nicht sein …

Und es gibt eben mal wieder eine neue Episode: wegen Ungehorsam gegenüber dem Ortsbischof wird ein ehemals in Medjugorje sehr präsenter Franziskaner aus Rom zum Bußschweigen und Einstellung aller Selsorge verurteilt (auf Englisch).

Dabei geht es primär gar nicht um Medjugorje, sondern es geht hier und in anderen ähnlich gelagerten Fällen um das, was Franziskus sogar ersehnte: die Zurückweisung, obwohl man sich im Recht wähnt (ob die Erscheinungen wahr sind oder nicht, ist daher für diesen Fall recht irrelevant). Es geht um das, was des Ordensmannes Vater die “Vollkommene Freude” nannte, was ihn über alles glücklich machte. Für Franz war christliches Leben ohne Gehorsam nicht denkbar. Der Gehorsam durfte nicht gegen die Seele gehen (so schreibt er das in der Regel), aber wenn es um Besitzstandswahrung ging, war sowieso auf einer klaren Position.

Was das genau war, diese Vollkommene Freude, hatte ich hier schon mal geschrieben.

Auf daß alle, die sich dem Vorbild des Franz in der Nachfolge des Herrn einüben wollen, immer mehr dies versuchen. Ich weiß, es ist sauschwer.


Der leidende Leib Christi

Friday, 05. September 2008

Heute sind in manchen italienischen Diözesen die Geschwister im Herrn den verfolgten indischen Christen besonders in Fasten und Gebet verbunden, am Sonntag wird die Kirche Jesu in Indien selbst diesen Fast-und Gebetstag begehen.


Trauer

Monday, 01. September 2008

Erst vor kurzem hatte ich die Musik entdeckt, die im Moment immer noch die Liste der Hörneigung ziert: E.S.T.

Ihr Namensgeber und Gründer, Esbjörn Svensson, ist, wie von mir erst vor wenigen Tagen entdeckt, bereits im Juni bei einem Tauchunfall verstorben. Er hinterläßt seine Frau und zwei Kinder.

Die persönliche Tragödie, die einen immer wieder “warum?” fragen läßt (und katholischer Glaube ist nichts anderes als die Hoffnung, daß es darauf eine liebende Antwort gibt), kann ich natürlich für die Seinen nicht ermessen.

Doch für die Musik, für einen ganz neuen, wunderschön melodiösen und doch kraftvollen Jazz, ist sein Tod ein enormer Verlust.

Requiescat in pacem.


System durchschaut

Monday, 01. September 2008

Wenn ich mir dieses Interview so durchlese, dann scheint mir, daß diese Frau das deutsche Gesundheitssystem durchschaut hat. Leider tun das nur sehr wenige und deswegen wird auch kaum protestiert. Aber es ist ja auch extra deswegen so kompliziert aufgebaut.


Ich tu’s nicht

Monday, 01. September 2008

Getan wird es über 120.00 Mal pro Jahr in Deutschland, jedes Jahr wird eine Stadt getötet, jedes Jahr werden mindestens soviele ungeborene Kinder abgetrieben.

Und mit dem Slogan, abgetrieben zu haben, hat eine Zeitschrift in den 70ern meine Eltern-Generation mal direkt angesprochen, haben sich einige Frauen als Abtreiberin dargestellt.

Doch es gibt auch Menschen, die sich nicht mit dem Töten brüsten, sondern mit dem Leben-lassen, die sagen: ich tu’s nicht.

www.ich-tus-nicht.de

(Man findet da auch den Hinweis, daß anscheinend viel Frauen damals in den 70ern in der besagten Zeitschrift einfach gelogen hatten …)


Ohnmacht

Saturday, 23. August 2008

Manchmal überfällt sie mich, diese Ohnmacht, die das gesehene Elend in mir hinterläßt. Man muß nicht in ferne Länder reisen, nur wenige Häuser weiter findet man nahezu immer einen Menschen in tiefe materiellen oder seelischen Nöten.

Doch was tun? Es sind alles nur Tropfen, die Steine des Leides werden dadurch doch kaum kleiner.

Und jeden Tag neues Leid.

Was konkret tun?


Abgeschlossen

Wednesday, 20. August 2008

So, nachdem nun nach jahrelanger Faulheit auch endlich die Diss. unter Dach und Fach ist, kann ich mich auch mal wieder anderem zuwenden. Gut, ganz vorbei ist es nicht, mindestens noch zwei Aufsätze zu dem Thema werden (allerdings nicht hier) erscheinen - später mal.

Im großen und ganzen kann ich mich auch heute wieder beim Herrn für mein schönes Leben bedanken. Kennt das sonst auch jemand? Man wartet auf den Haken, auf die große Prüfung…


Franziskus’ alter ego

Monday, 11. August 2008

Wer regelmäßig bei der kleinen Rubrik “Heilige des Tages” in der Liste rechts vorbeischaut, wird heute feststellen, daß insbesondere für die Franziskanische Familie ein Festtag ist, der Festtag der Hl. Klara von Assisi.

Niemand hat Franziskus so verstanden wie sie, niemand hat Klara so verstanden wie Franziskus. Ebenso wie man Franziskus nicht verstehen kann ohne den Wunsch nach ausschließlicher Kontemplation, den Klara gelebt hat, kann niemand Klara verstehen ohne den Wunsch nach missionarischem Wirken. Sie sind die beiden Seiten der gleichen Medaille, und genau deswegen sind sie auch nicht zu trennen.

Klara, bitte für uns.


Von außen

Friday, 01. August 2008

Schon mehrfach wurde hier von der Zerreißprobe der Anglikanischen Gemeinschaft gesprochen, sie ist sicher auch für die Kirche ein abschreckendes Beispiel für den Einfluß des Säkularismus und zeigt den Wert der Einheit.

Auf der Lambeth-Konferenz hat jetzt Walter Kardinal Kasper, zuständig für das Gespräch mit den nichtkatholischen Christen und den Juden, ein Referat gehalten (auf Englisch hier) über die katholische Sicht auf die Anglikanische Gemeinschaft. Es hat einiges an Tobak zu bieten, doch es gilt daraus:

what I am about to say, I say as a friend.


Übersehen

Monday, 28. July 2008

Vor neun Tagen war der fünfte Geburtstag dieses Blogs, und ich hatte es vergessen.


Free-Style-Liturgie

Wednesday, 23. July 2008

Frage: Was meinen Sie mit dem „unordentlichen Ritus“?

Antwort: Faktisch gibt es den ordentlichen, den außerordentlichen und den unordentlichen Ritus. Letzterer ist von keinem Konzil beschlossen und zeichnet sich durch zahlreiche Beliebigkeiten aus. Da werden zum Beispiel Passagen aus dem „Kleinen Prinzen“ von Antoine Saint-Exupéry vorgelesen oder irgendwelche, aus obskuren Quellen stammenden Messkanones benutzt. Da gibt es eine unheimliche Abenteuerlust bei den Priestern. Mich ärgert daran, dass diejenigen, die den außerordentlichen Ritus praktizieren wollen, in den hintersten Winkel verbannt werden, für diesen Unfug aber ist in vielen Kirchen Platz. Genau umgekehrt müsste es sein.

Frage: Viele Priester, die zu einer sogenannten „kreativen Gottesdienstgestaltung“ greifen, wollen den Menschen entgegenkommen. Ist das nicht ein berechtigtes Anliegen, gerade, was den Musikstil angeht?

Antwort: Nein, das muss misslingen. Viele der neuen geistlichen Lieder sind dilettantisch gemacht. Ich bin selber Jazzmusiker und bin auch für die Unterhaltungsmusik sehr aufgeschlossen. Ich bin an der Universität auch mit Pop-Musik befasst und interessiere mich sehr dafür. Bedauerlich ist, dass schlechte Unterhaltungsmusik, die nicht diskothekenfähig ist und nie in die Charts kommen würde, als neues geistliches Lied in die katholische Kirche kommt. Und das kirchensteuersubventioniert!

Frage: Kritisieren Sie hier hauptsächlich die Qualität der Musik oder den mangelnden geistlichen Tiefgang dieser Lieder?

Antwort: Beides, das mangelnde handwerkliche Können und den fehlenden geistlichen Tiefgang. Besonders peinlich sind in dieser Hinsicht Stadiongottesdienste bei Katholikentagen und Papstbesuchen, wo Gesänge erklingen, von denen viele bald vergessen werden wie Eintagsfliegen.

Aus der Tagespost.

22. § 1. Das Recht, die heilige Liturgie zu ordnen, steht einzig der Autorität der Kirche zu. Diese Autorität liegt beim Apostolischen Stuhl und nach Maßgabe des Rechtes beim Bischof.

§ 2. Auch den rechtmäßig konstituierten, für bestimmte Gebiete zuständigen Bischofsvereinigungen verschiedener Art steht es auf Grund einer vom Recht gewährten Vollmacht zu, innerhalb festgelegter Grenzen die Liturgie zu ordnen.

§ 3. Deshalb darf durchaus niemand sonst, auch wenn er Priester wäre, nach eigenem Gutdünken in der Liturgie etwas hinzufügen, wegnehmen oder ändern.

Aus dem Dokument “Sacrosanctum Concilium” des Zweiten Vatikanischen Konzils.


Menschen des OFS

Sunday, 20. July 2008

Hier wird, mehr oder wenig alphabetisch und als eigene “Kategorie” auch immer direkt aufrufbar, eine wohl immer unvollständige Liste von Menschen geführt, die höchstwahrscheinlich bis sicher dem weltlichen Dritten Orden der Franziskanischen Familie (OFS) angehört haben. Die Liste wird in unregelmäßigen Abständen erweitert. Es finden sich Überraschungen.

Sel. Angela von Foligno

Hl. Angela Merici (Gründerin der Ursulinen)

Christoph Kolumbus

Dante Alighieri

Hl. Delphina von Glandenes

Hl. Elisabeth von Portugal

Hl. Elisabeth von Thüringen (Patronin des OFS)

Hl. Elzearius von Sabran

Hl. Ferdinand III. von Léon und Kastilien

Sel. Franz Jägerstätter

Franz Liszt

Sel. Frédéric Ozanam

Giotto

Hl. Jean-Baptiste-Marie Vianney (der Pfarrer von Ars)

Hl. Johannes “Don” Bosco (Gründer der Salesianer Don Boscos)

Hl. Karl Kardinal Borromäus

Leonardo da Vinci

Louis Pasteur

Hl. Ludwig IX. von Frankreich (Patron des OFS)

Matt Talbot

Michelangelo

Miguel de Cervantes Saavedra (Autor des Don Quijote)

Papst Benedikt XV.

Sel. Papst Johannes XXIII.

Papst Leo XIII.

Sel. Papst Pius IX.

Hl. Papst Pius X.

Papst Pius XI.

Papst Pius XII.

Sel. Paul Josef Nardini

Sel. Raimundus Lullus (Ramon Llull)

Robert Schuman (Gründervater der Einigung Europas)

Hl. Thomas Morus

Hl. Vinzenz Pallotti (Gründer der Pallottiner)

Hl. Vinzenz von Paul (Begründer der modernen Caritas)

Hl. Yves Hélory de Kermartin


Schon lange ganz oben

Friday, 18. July 2008

Tibet ist nicht nur buddhistisch, sondern hat, auch wenn es der Dalai Lama nicht gerne hört, auch eine, wenn auch (noch?) kleine katholische Tradition:



Durchexerziert

Friday, 18. July 2008

Zuletzt hier erwähnt, geht gerade der Streit innerhalb der Anglikanischen Gemeinschaft munter weiter. Ein Großteil der Bischöfe taucht bei der zehnjährlichen Konferenz aus Protest gegen die moralischen Liberalisierungen der westlichen Ableger dieser Gemeinschaft gar nicht mehr auf, sie organisierten gar ihre eigene Konferenz in Jerusalem.

Die beste Quelle für mehr zu diesem traurigen Verlauf ist immer noch der Weblog von Ruth Gledhill (auch wenn ich ihre theologische Position nicht teile, bin aber auch kein Anglikaner).

Die Anglikaner sind unter 100 Milionen, und dieser Streit dauert seit Jahren an und droht sie als Gemeinschaft zu zerbrechen. Man stelle sich das jetzt mal in der Kirche vor….

Gut, daß wir den Papst haben.


Klingt gut

Thursday, 10. July 2008

In der online-Ausgabe der Tagespost erklärt die Präsidentin des polnischen Laienrates dessen Selbstverständnis (die Mitglieder werden von den Bischöfen ernannt):

Es geht nicht darum, die Bischöfe oder den Papst zu kontrollieren, sondern mit ihnen zusammen dafür zu sorgen, dass es in der Gesellschaft radikale Christen gibt.

So soll es sein. An mir hätte ich da noch einiges zu arbeiten …


Stimmt

Tuesday, 08. July 2008

Man reformiert die Kirche nicht anders, als indem man an ihr leidet.

Man reformiert die sichtbare Kirche nicht anders, als indem man für die unsichtbare Kirche leidet.

Man reformiert die Laster der Kirche nur, indem man das Beispiel ihrer heroischen Tugenden verschwenderisch ausschüttet.

Georges Bernanos (1888-1948) (Quelle als mp3)

(Bernanos war ein erbitterter Kritiker der Katholiken seiner Zeit, ob Klerus oder nicht - aber nie der Kirche als Träger des Evangeliums)


Wir sind es

Tuesday, 08. July 2008

Man sagt, vieles in diesem Land werde immer unmenschlicher, somit auch unchristlicher. Von 82 Millionen Menschen nennen sich über 50 Millionen Christen.

Nicht das Land wird unchristlicher, wir sind es.


Am geeignetsten Ort

Thursday, 03. July 2008

Woodstock ist Mythos, Mythos der neuen Wallfahrtsorte, der Rockfestivals. Wenn diese auf die Wallfahrtsorte jenseits der Moden treffen, ist das eine sehr interessante Synthese.

Geschieht gerade in Kevelaer, dem alten und neuen Wallfahrtsort.


Mal wieder Empfehlung

Tuesday, 01. July 2008

Derzeit ist es diese eine Schriftstellerin, die aus zutiefst russisch-orthodoxer Sicht das Leben hier im Westen messerscharf analysiert, die für mich eine wichtige geistige Nahrung darstellt (schon mal hier zitiert).

Tatjana Goritschewa.

Ihre Bücher sind zwar aus den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts, aber die Analyse ist nachwievor richtig. Und ihre Antwort beeindruckend. Besonders das erste Buch schildert die dramatischen Opfer, die Neubekehrte für ihren Glauben freudestrahlend darbrachten. Könnte ich das?

Von Gott zu reden ist gefährlich

Die Kraft christlicher Torheit

Die Kraft der Ohnmächtigen


Wie man’s falsch macht

Tuesday, 01. July 2008

Daß Europa nicht gerade ein christliches Revival erlebt, ist, so denke ich, überall erkennbar. Gerade dann finde ich es tragisch, wenn Geschwister im Glauben die Kirche Christi und den Glauben an Ihn mehr als schlecht anbieten. Sobald, was leider nahezu an der Tagesordnung erscheint, die Kirche sich in der Defensive wähnt, reagiert sie nur wie ein verwundetes Tier und agiert nicht mehr mit der Herrlichkeit und Glücksstiftung ihrer Botschaft der Liebe in Jesus von Nazareth.

In Andalusien gibt es hierfür ein beredtes Beispiel. Iubita mea wurde gar so wütend, daß sie den Handzettel (vulgo Flyer) gar nicht zuende gelesen hat.

Es geht um die Moschee/Kathedrale in Córdoba. Sicherlich gehen über 90% der Touristen nicht wegen des christlichen Sakralbaues, den es so oder so ähnlich an vielen Orten des Landes gibt, sondern wegen der einstmals zweitgrößten Moschee der Welt (damals nur von Mekka übertroffen) in dieses Bauwerk. Es ist extrem beeindruckend und die Atmosphäre dort in Fotos kaum festzuhalten. Die christliche Hand hat dort leider mehr zerstört als positives gewirkt.

Doch die Ortskirche scheint es - in Auszügen - sehr anders zu sehen:

Die Christliche Umwandlung

König Fernando III el Santo (der Heilige) eroberte Córdoba im Jahr 1236 zurück. Es war sein Wille, daß beim Einmarsch in die Stadt das Kreuz dem königlichen Banner voranging, um auf diese Weise zu symbolisieren, daß ihm die Wiedergewinnung des christlichen Glaubens [geht das überhaupt?] mehr wert war als die Gebietseroberung [sicher…]

… Es ist offensichtlich, daß die Christen sich danach sehnten das Evangelium zu verkünden, für welches so viele ihr Leben gelassen hatten. Es handelte sich dabei darum, eine heilige Stätte wiederzuerlangen, der ein dem christlichen fremder Glaube auferlegt worden war. …

Eine Reflexion

Es ist die Kirche, welche über das Domkapitel möglich gemacht hat, daß die antike Moschee des westlichen Kalifats, die älteste Kathedrale Spaniens und Weltkulturerbe, heute nicht nur ein Haufen Ruinen sind. Denn eine der Missionen der Kirche war immer schon die Bewahrung und Inspiration von Kirche und Kultur…

Es ist zwar richtig, daß der älteste Teil der Moschee genau da gebaut wurde, wo vor ihrer Zerstörung durch die arabischen Eroberer die christliche Basilika San Vicente stand, aber so eine Wortwahl und so ein immer noch Eroberung atmender Wortschatz ist alles andere als Verkündigung - so was ist eher Ausladung als Einladung!


Europa lebt

Wednesday, 18. June 2008

Daß der Europäer der Zukunft mehrere Sprachen sprechen soll, kann man verstehen, schließlich wächst so nach und nach wirklich dieser Kontinent zusammen. Es ist dann immer wieder schön, gelungene Beispiele dieser Sprachenvielfalt zu finden.

In unserer Pension in Cádiz fanden wir ein Exemplar dieser Vielfalt, die Information für die Gäste in sechs Sprachen, darunter auch auf Deutsch. Ich kann es dem geneigten Leser nicht vorenthalten, stelle aber das Original nicht als Scan rein, da ich die Telefonnummern weglassen möchte. Daher wirklich sorgfältig abgetippt:

Geehrte Klienten informieren ihnen diesen apartir von 22:30 bei 8:30, daß der Empfang bleiben wird, schloß. Wir erbitten ihnen diesen apartir von diesen Stundenmarken sicher davon, die Türen für Sicherheit von allem gut zu schließen. Falls es ihnen entsteht, verständigt jedes Problem jemanden dieser Telefone xxx - xxx oder geht Die in C gefundene Quelle zum Gasthaus / San Fernando N° 51. Wenn der Tag Ausgang Sie kommen vor 8:00 am Morgen hinaus, es deponiert die Schlüssel im Briefkasen des Einganges.

Ist doch gut verständlich!


Viel besser als gedacht

Tuesday, 17. June 2008

Zuerst war ich ja skeptisch, als ich das Buch geschenkt bekam und mich entschloß, diesem als Urlaubslektüre mal eine Chance zu geben. Doch Andreas Englisch, BILD-Vatikanreporter (die Sache mit den vier großen Lettern ließ mich zuerst die Stirn runzeln), schreibt wirklich sehr angenehm über das, was so viele Zeitgenossen beschäftigt bzw. was viele Zeitgenossen ablehnen: die Frage nach der Wahrheit der Wunder, die von der Gliedern der Kirche als Tatsache geglaubt werden dürfen (nicht müssen übrigens), die also offiziell anerkannt wurden. Im weiteren Sinn gehören zu diesen Wundern auch Exorzismen, auch dieses Thema wird zu Anfang behandelt. Ansonsten geht es insbesondere um Marienerscheinungen und fragliche Reliquien Jesu.
Das besonders Angenehme an den Ausführen Englisch’ ist es, daß er es dem Leser letztendlich selbst überläßt, an Faktizität der Geschichten zu glauben oder nicht, er selbst legt sich auch nicht ganz fest. Daß er jedoch Zweifel an zuvor sicher Geglaubtem schürt, ist ein Verdienst.
Englisch ist eben ein Kind des 20. Jh. mit all seiner Geschichte, und wenn sich eines herausgebildet hat mit der Erfahrung dieses Jahrhunderts, dann ist es: erst einmal niemandem glauben. All das wird offen angesprochen, das macht das Buch sehr lesenwert.